Wie der BIC-Stift die Welt verändert hat
Ich glaub, ich hab die Story irgendwo schon mal erzählt: Ich hab vor einigen Jahren mal die perfekte Kugelschreiber-Mine gesucht. Oder anders: ich hatte sie per Zufall gefunden, sie ging leer, ich wollte sie nachkaufen. Was ich dabei vollkommen unterschätzt hab: Es gibt sehr viele Kugelschreiberminen in einer sehr großen Preisspanne und selbst wenn man dann die eine gefunden hat, garantiert das auch noch nicht, dass sie genauso geil schreibt wie die, die man vorher benutzt hat. Dabei könnte man doch meinen, dass so eine Kugelschreibermine einem relativ simplen Prinzip folgt, bei dem am Ende unten einfach eine Kugel ist und Tinte auf Papier bringt. Wie schwer kann es da sein, das gleich geil zu machen, wie einem das schon mal gelungen ist?
Überhaupt scheinen Kugelschreiber ziemlich auserzählt zu sein. Klar, es gibt immer mal wieder Variationen in Sachen Ergonomie und ganz verrückte Modelle können sogar mehrere Minen in unterschiedlichen Farben beheimaten, aber so grundsätzlich ist ein Kugelschreiber einfach ein Kugelschreiber.
Das Beste Beispiel für meine These sind da die Schreiber von BIC. Die gibt es gefühlt seit der Steinzeit und während sich die Welt um die Stifte herum immer weiter verändert, manchmal sogar verbessert und ein Feature nach dem anderen Einzug erhält, während andere wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden … sind die BIC-Stifte seit Jahrzehnten immer gleich aufgebaut. Witzigerweise hat das nicht zwingend was mit fehlender Innovation zu tun, ganz im Gegenteil. Es scheint so, als würden die BIC-Stifte einfach schon seit einer halben Ewigkeit einfach perfekt funktionieren.
Was sie dann letztendlich zu einem der erfolgreichsten Produkte der Menschheitsgeschichte macht:
Ist das eigentlich super befriedigend oder unbefriedigend, wenn man nahezu Perfektion erreicht hat?
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