Wie der Rasen im Santiago Bernabéu versenkt werden kann
Vorgestern noch hab ich den bemerkenswerten Beitrag von Per Günther im Zuge des Weltmeistertitels der deutschen Basketballer gesehen, in dem er recht lange und ausführlich davon spricht, dass es doch auch toll ist, wenn sich eben nicht nur alles um Geld dreht und dass die Mannschaft vor allem deswegen gewonnen hat, weil die sich alle untereinander verstehen und eben das sind, worauf es ankommt: ein Team.
Ich will nicht sagen, dass sich der DFB da mal die eine oder andere Scheibe abschneiden kann, gerade mit Hinblick auf die Verkündung der Trennung von Hansi Flick und eigentlich auch allem anderen, was da in letzter Zeit so passiert ist, aber … macht das mal. Kommt einfach mal wieder klar.
Es wäre allerdings auch naiv zu glauben, dass nicht auch im Basketball ordentlich viel Geld fließt, Krösus ist und bleibt aber natürlich der Fußball. Nirgendwo sonst wird so mit Geld um sich geschmissen und merkwürdige Deals gemacht – ja, Barcelona, ich meine dich – so dass man sich eigentlich fragen müsste, ob die nicht alle schon völlig bekloppt sind. Rhetorische Frage übrigens.
Aber auch ich kann mich nicht davon komplett frei machen, dass nicht das eine oder andere dann doch beeindruckender als bekloppter ist. Allein, was manche in Stadion und Technik stecken … teilweise weiß man gar nicht, was alles möglich ist. Nehmen wir zum Beispiel Real Madrid und das Santiago Bernabéu, was ja ohnehin schon ein krasser Tempel ist. Wenn man dann aber sieht, wie da einfach der Rasen quasi eingefahren werden kann, damit das Geläuf genau die Pflege bekommen kann, die es (scheinbar) braucht – das ist doch unglaublich. Will nicht wissen, was sowohl Einbau als auch allein der Betrieb der Maschinerie kostet …
Wieder einer dieser Momente, bei dem man nur staunen kann, zu was der Mensch eigentlich fähig ist.
[via]
Eine Reaktion