Wie der Trabant 1.1 1989 vorgestellt wurde
Irgendwem hab ich noch nicht erzählt, dass wir ein neues Auto haben, ich weiß aber beim besten Willen auch nicht mehr, ob das hier der Fall war oder eher im Bekanntenkreis. Jedenfalls: Seit ein paar Wochen schon haben wir ein neues Auto. Nicht aus prahlerischen Gründen, sondern weil mit Kind und Hund einfach mehr Platz erforderlich war, was dann auch die Suche erschwerte. Denn ... es gibt überraschend wenig Autos, die ausreichend viel Platz haben, noch einigermaßen vernünftig aussehen und vor allem bezahlbar sind. Was dann auch bedeutet, dass wir bis dato sogar zwei Autos haben und das klingt so falsch, wie es sich anfühlt. Falls also jemand einen Nissan Qashqai braucht – ich kenn da jemanden, der jemanden kennt, der wiederum mich kennt und einen über hat.
Was dabei ebenfalls frustrierend war: die ständigen Ankündigungen der Hersteller mit ihren neuen Modellen. Selten hat es sich so sehr am Markt vorbei entwickelt gefühlt, weil absolut keines davon auch nur ansatzweise mit unseren Bedürfnissen in Einklang lag.
So in etwa muss sich das auch damals beim Trabant 1.1 angefühlt haben. Nicht weniger als 26 Jahre Entwicklungszeit sind in den geflossen, dazu unfassbare Summen für die Implementierung eines neuen Motors und die Erkenntnis, dass dann Geld für alles andere drumherum gefehlt hat. Entsprechend war dann auch das Presse-Echo.
Nicht ganz so schlimm wie die Allgemeinheit fiel da der Bericht des DDR-Verkehrsmagazins aus:
Und ganz vielleicht steht der Trabant 1.1 für vieles, was damals in der DDR schief lief ...
Aus Gründen sind diese Woche die Beiträge ein bisschen kürzer. Und älter. Aber das bin ich ja auch.
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