Wie ein TikTok-Video entsteht
Ich hab ja schon mehrfach davon berichtet, dass ich zwar kein großer Fan von TikTok bin, aber doch regelmäßig in die App reinschaue und auch zu denen gehöre, die dann nicht aufpassen und plötzlich ist eine halbe Stunde Lebenszeit einfach weg – und das trotz teils wirklich schlecht gemachter Videos und dem bewussten Wahrnehmen des Algorithmus.
Gefühlt hat TikTok aber gerade durch die Pandemie noch mal einen richtigen Schub bekommen, das allein sorgt aber noch nicht für einen dauerhaften Erfolg. Vielmehr scheint mir, dass da durchaus kluge Leute am Steuerrad stehen und verstanden haben, was Nutzer wirklich wollen.
Und das ist vor allem: Einfachheit (keine Ahnung, ob es dieses Wort überhaupt gibt). Denn allein wenn man TikTok nur passiv konsumiert, ist die Bedienung unfassbar einfach. Keine verschachtelten Menüs, alles wichtige auf einen Blick und vor allem die wichtigsten Stellschrauben in Daumen-Reichweite. Das nächste Video ist nur einen Swipe entfernt und das ganze Netzwerk steckt voll von kreativen Leuten.
Aber auch für die Leute, die TikTok-Videos erstellen, scheint alles, was sie brauchen direkt in der App vorhanden zu sein – wo andere auf Dritt- und Viert-Apps setzen müssen und hoffen, dass das Zusammenspiel zwischen APIs funktioniert oder den umständlichen Weg über das eigene Fotoalbum gehen müssen, kann man in TikTok bereits mit Boardmitteln viel erreichen.
Sieht zwar bei der Entstehung unfassbar albern und bescheuert aus, aber das Ergebnis rechtfertigt diesen Affentanz allemal:
Yeah man. Tik Tok ain't for me. I thought they edited these outside of the app. Lol. Wow. pic.twitter.com/Rw1ZdPZCpC
— Kevín (@KevOnStage) March 15, 2021
Daher ist es auch kein Wunder, dass immer mehr TikTok-Videos in unsere Win-Compilation Einzug finden. Ich werd trotzdem weiterhin eher Zuschauer als Creator sein, weil … gibt halt wirklich auch genug beschissene Videos bei TikTok, da braucht es mich nicht auch noch.
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