Wie eine Sanduhr von Hand gemacht wird
Zugegeben, der Bedarf an Sanduhren dürfte in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen sein. Irgendwie hat ja jeder irgendwo einen digitalen Timer, sei es nun im Smartphone, in der Armbanduhr, bei Alexa und Co oder wie wir ganz klassisch mit einem Küchentimer, der auch noch die Uhrzeit, Temperatur und noch irgendwas anzeigt. Vor Ewigkeiten bei Ikea mal gekauft, gewinnt das Ding absolut keinen Schönheitspreis, aber ist durchaus praktisch und schon seit Jahren eine Art Familienmitglied. Wobei, das geht zu weit, Arbeitskraft trifft es eher. Mit schlechter Bezahlung,
Dabei sind Sanduhren ja durchaus charmant und ich erinner mich noch, dass meine Eltern ob jeglicher aufkommender Digitalität sehr lange eine Sanduhr zum Beispiel zum Eierkochen genutzt haben. Mit blauem Sand und mein Vater war sogar so cool drauf, dass er anhand des Füllstandes erkennen konnte, ob die Eier noch weich oder schon hart sind. Muss man auch erstmal hinbekommen (sagt der, der fürs Eierkochen sogar eine dezidierte App benutzt und angibt, wie groß das Ei ist und in welcher Höhenlage wir uns gerade befinden – aber der Erfolg gibt mir Recht).
Jedenfalls gibt es in Japan scheinbar nur noch zwei Hersteller von klassischen Sanduhren und Kaneko Glass Craft ist eine davon. ProcessX war dort zu Besuch und hat einmal zugeschaut, wie die Dinger dort hergestellt werden:
The process of making an hourglass. One of only two remaining glass craftsmen in Japan.
Irgendwie aber auch verrückt, wie präzise das hergestellt werden muss, damit das auch tatsächlich mit der realen Zeit zusammenspielt, oder?
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