Wie Hawaii-Hemden in Japan hergestellt werden
Ich mag ja eigentlich unsere Sommerfeiern in der Firma ganz gern, aber den einen oder anderen Aspekt kann man dann doch bemängeln. Zum Beispiel, dass es immer irgendwelche Spiele geben muss. Klar, die Leute wollen beschäftigt werden, denn einfach nur rumsitzen und Saufen ist jetzt nur bedingt team-bildend. Aber man kanns manchmal halt auch übertreiben. Ebenso nervig: Teams werden grundsätzlich immer per Losverfahren zusammengestellt. Klar, es sollen auch mal Leute miteinander „spielen“, die das sonst nicht machen, aber ... es gibt ja durchaus Gründe, warum sich der eine mit dem anderen anfreundet und wieder andere einfach auf der Kollegen-Ebene lässt.
Und dann muss ja alles auch irgendwie ein Motto haben. Aber darüber will ich mich am wenigsten beschweren, immerhin hab ich auch schon mal den Preis für das „Outfit des Abends“ gewonnen – nur geht das halt alles irgendwann auch mal ein bisschen ins Geld. Kann man aber auch so sehen: Dank der letzten Sommerfeier bin ich jetzt Besitzer eines Hawaiihemdes. Wollte ich schon immer mal haben, weil ... man weiß ja nie, wann man das braucht und Haben ist besser als Brauchen. Ich hatte sogar doppelt Glück, weil ich irgendwie auch noch am Ende in die Orga-Gruppe gerutscht bin und somit eigentlich für nichts eine Verantwortung hatte, aber auch diese Spiele- und Gruppen-Thematik umgehen konnte. Jackpot, wenn man so will.
Weniger Jackpot war, dass ich mit Hawaiihemd einfach in Hamburg rumstand und darauf gewartet hab, dass die Gruppen bei mir vorbeikommen, um Fragen zu beantworten. Wie peinlich, dachte ich zumindest – bis ich den ersten Ottonormalo mit Hawaiihemd gesehen hab. Und dann den Zweiten. Und Dritten. Scheint wohl doch kein so großes Ding zu sein.
Und ganz so groß ist deren Herstellung ebenfalls nicht, aber dann eben doch aufwändiger, als man denkt – zumindest wenn es um traditionell japanische Designs geht:
The process of making Hawaiian-Style Shirt with Japanese Traditional Designs. A workshop with 100 years of history.
Ich leg mich fest: Sollte man eigentlich viel öfter anziehen (dürfen).
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