Wie man ein Sandwich macht
Eigentlich dachte ich ja, ich wüsste wie man ein Sandwich macht. Klappstulle ist da die Devise und auch wenn ich sicher bin, dass das viel zu pragmatisch ist, um an die Genialität eines richtigen Sandwiches heranzukommen, aber viel mehr als zwei Brotscheiben mit so richtig viel leckerem Kram zu belegen, kann es doch nicht sein, oder?
Das gesagt, könnte ich mir die Antwort darauf auch selber geben, denn allein eine Suche nach „Sandwich“ hier auf der Seite bringt schon eine Menge Beiträge hervor und zeigt dabei unter anderem, dass sich auch ein Sandwich im stetigen Wandel der Zeit befindet. Vielleicht ist ein Sandwich auch auf dem gleichen Level wie Pizza. Das ist im Kern ja auch nur Teig, Sauce und eben Belag – und dennoch mittlerweile Weltkulturerbe.
Und zumindest was das Alter des Sandwiches an sich angeht, hat es durchaus einen gewissen Ruhmesstatus verdient. Wie man auch ein bisschen an dem nachfolgenden Film sieht, der immerhin aus den 50ern stammt:
„Let's Make a Sandwich“ is classic 1950s corporate propaganda, disguised as an instructional film. Learn how parents of Earthlings trained their offspring to defer to the craven appetites of the male of the species, ensuring women embraced their fate with a smile.
The children of 20th-century American Earth people were forced to watch these „educational“ training films in the classroom on days their teachers were too hungover to do any actual teaching. More than just sandwich-making, these films were lessons in obedience, designed to **perpetuate gender inequality of domestic routines in the mid-20th century**. The sandwich itself became a perfect metaphor for a woman's role: simple, repetitive, nourishing, and utterly taken for granted.
Bin dann aber doch ein bisschen froh, dass sich der allgemeine Geschmack weiterentwickelt hat …
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