Was ist eigentlich E-Mail? Eine Antwort von 1986
Ein Leben ohne E-Mail ist möglich, aber sinnlos. So dachte ich zumindest, während bzw. auch noch nach dem ich für einen größeren Konzern gearbeitet hab, denn da war E-Mail eines der bevorzugtesten Kommunikationsmittel überhaupt. Es gab zwar auch Skype, aber wer Skype nutzt, weiß, wie furchtbar das ist – vor allem die Business-Version.
In meinem aktuellen Job sieht das hingegen komplett anders aus, da wird beinahe ausschließlich auf Kommunikation über Slack gesetzt. Das ist auf der einen Seite dann doch recht nachteilig, weil man nicht wirklich irgendwelche Nachrichten aus der mittleren bzw. entfernteren Vergangenheit nachhalten kann – fühlt sich andererseits aber wesentlich unkomplizierter und schneller an. Und soll es doch schneller gehen, dann hilft nur noch Zoom bzw. das persönliche Gespräch, was aber eben durch Remote Work dann doch häufig digital stattfindet.
Was letztendlich bedeutet: Ich kann zumindest die Leute, mit denen ich per E-Mail direkten Kontakt hatte, noch an beiden Händen abzählen und zumindest in unserem Department (was übrigens nur ein pseudo-fancy Wort für Abteilung ist, aber pseudo-besser klingt) bedeutet E-Mail immer, dass es um externe Kommunikation geht.
Womit wir bei der Frage angekommen wären: Was ist eigentlich dieses E-Mail? Und was kann es für einen tun? Genau das haben Fred Harris und Ian McNaught-Davis bereits 1986 mehr oder weniger beantwortet – in einer Zeit, in der Spam noch einigermaßen beherrschbar war:
Dennoch, ich möchte die Mail nicht mehr missen, denn im Vergleich bleiben eigentlich nur noch Anrufe oder ganz klassische Briefe. Und wenn man sich die Preisentwicklung beim Porto anschaut, dann noch im Hinterkopf behält, dass Briefe im Vergleich zur E-Mail unfassbar lange brauchen, bis sie beim Empfänger ankommen und eine Kommunikation sich zieht wie Kaugummi – da ist eine E-Mail einfach wesentlich geiler.
Auf der anderen Seite … streben wir nicht alle jeden Tag aufs Neue eine leere Inbox und somit das Entfernen sämtlicher E-Mails an? Auch irgendwie absurd, oder?
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