Wie man Mashups macht
Ich hab ja viel Respekt für diejenigen, die Mashups machen können, vor allem wenn sie wirklich gut gemacht sind und noch viel mehr, wenn man auch mal sehen kann, wie das gemacht wird. Ich glaube, es war auf TikTok, dass mir das mal jemand unbekannterweise erklärt hat, was dann noch mal ein bisschen mehr die Sichtweise auf das DJ-Dasein geändert hat. Die drehen da tatsächlich aus gutem Grund an den Reglern, hat man ja vorher auch nicht glauben können.
Einzige Ausnahme: Diese Radio-DJs, die einmal in der Woche das Party-Wochenende einläuten und dann die üblichen Songs mit irgendeinem Beat zusammenklöppeln und auf Disco machen. Kriegt aber zum Glück kaum noch einer mit, weil niemand aus der aktuellen Generation noch Radio hört. Und auch nicht mehr Disco sagt.
Wie dem auch sei. Bei so einem Mashup kann man aber nicht einfach jeden Song mit jedem Song kombinieren, außer man hat tatsächlich musikalische Zauberkräfte. Der Rest muss sich mit der Macht der Progression zufrieden gibt, was eigentlich nichts anderes ist als eine Abfolge von Akkorden. Haben zwei Songs nämlich die gleiche Progression, kann man scheinbar ziemlich einfach ein Mashup aus beiden Songs machen, also wenn man denn einigermaßen geübt ist, was Mashups angeht.
Und dann tun sich Phil Collins und Celine Dion plötzlich zusammen und das funktioniert auch noch:
The chords of a song act to support the melody and therefore, when two songs have very similar or identical chord progressions, we can swap their melodies around! So that is exactly what we are doing today to a whole range of tunes including In The Air Tonight, My Heart Will Go On, Black Or White, Mr. Brightside and many more.
Und selbst wenn man so gar keinen Plan von Musiktheorie hat (also ich), dann hat das Video wenigstens dazu geführt, dass man so manchen Song mal in anderer Version gehört hat. Ist ja auch schon mal was.
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