Wie man Seile herstellt
Wenn es um die Produktion von Seilen geht, dann ist man auch automatisch ganz schnell bei der Reeperbahn. Die „sündige Meile“ in Hamburg hat damit aber nur bedingt zu tun, lässt sich aber auch nicht ganz ignorieren, denn ursprünglich kommt der Name von den Reepschlägern, also denen, die früher Seile und Schiffstaue gemacht haben.
Dafür hat man vor allem viel Platz gebraucht, bei Schiffstauen sind das dann schnell mal 400 Meter oder mehr. Und den fand man eben vor den damaligen Toren Hamburgs, was man heute eben als Reeperbahn kennt. Erklärt dann auch, warum es auch in anderen Städten Reeperbahnen gibt, vermutlich aber deutlich unsündiger als das, was man aus Hamburg kennt.
Und so ein bisschen wirkt die Produktion von Seilen auch gar nicht wie große Kunst, auch wenn es vermutlich deutlich einfacher aussieht, als es ist. Aber letztendlich braucht man nur das passende Gerät und geeignete Material. Das wird dann dort eingespannt und anschließend miteinander verdrillt.
YouTuber NightHawkInLight hat sich so eine Maschine über AliExpress zugelegt und einfach mal selbst ein Seil gemacht:
In this video I assemble and test a rope machine that is theoretically capable of taking any fibrous material (such as straw or other plant fibers) and turning them into two stranded rope. This machine was purchased on Aliexpress for about $900 ($300 for the machine, $600 for shipping). The seller has since deleted their account. It seems these machines are made and sold by a variety of different factories with subtle differences between designs. After a bit of work improving a few faults in the manufacturing it seems to work well. I'll likely use the rope from this machine for a number of future projects.
Kann nur schwer beurteilen, wie stabil das am Ende ist, aber hey – wenigstens einer von uns wird nie wieder ein Problem haben und knapp an Seilen sein.
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