Wie schwierig es war, 1976 Milchpackungen zu öffnen
Absolut grandioses Streitthema ist unter anderem nach wie vor die nicht mehr ganz so neue Neuerung, dass Plastikdeckel an Flaschen fest verdrahtet sind. Mich nervt es auch nach wie vor, weil man nur noch sehr unbequem aus Flaschen trinken kann, auf der anderen Seite … es gibt weitaus Schlimmeres, über das man sich aufregen könnte. Deutlich schlimmer find ich da schon, dass man bei Giotto nicht mehr diese rote Ecke hat, an der man sehen kann, wo man die Packung öffnen soll, um den roten Faden zu erwischen. Oder das Celebration-Bonbon, bei dem mir bei dem Einschnitt beide Ecken abgerissen sind, der Rest aber heil blieb und ich das Ding nur mit sehr viel Mühe aufbekommen hab.
Ich will da aber gar nicht so sehr die Verpackungsindustrie verantwortlich machen, denn wenn ich eine Sache im letzten Jahr gelernt hab: Wie wichtig Selbstreflektion doch ist. Ganz oft liegt der „Fehler“ nämlich bei einem selbst, wobei das noch nicht mal direkt ein Fehler sein muss – oft haben sich einfach nur die Umstände geändert. Muss man sich halt anpassen und Dinge anders machen. Auf der anderen Seite wiederum hab ich auch mal gelernt, dass jedes Design und „Ding für den Kunden“, dass man erklären muss, nicht wirklich gut (durchdacht) ist. Also vielleicht hat die Verpackungsindustrie zumindest eine Teilschuld.
Das ist aber alles nicht neu, denn bereits 1976 haben selbst Milchpackungen für einigen Frust gesorgt. Zumindest ein bisschen, denn es ist schon bezeichnend, wie wenig „Aufschrei“ der Moderator hier bei Passanten findet:
ABC reporter Bill Bennett finds he's not alone in his struggle to open milk cartons, as he invites members of the public to show him their preferred technique.
Schraubverschluss ist dann aber doch insgesamt geiler, dann kann man die Milch wenigstens auch wieder vernünftig verschließen.
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