Wie sie in Australien ihr Handynetz verstärken
Vor zwei Tagen hab ich noch gelesen, dass Russland irgendeine Firma in England in arge Bedrängnis bringt, weil die einfach Satelliten, die im Auftrag besagter Firma ins All geschossen werden sollten, behält. Der Grund dafür sind natürlich die aktuell verhängten Sanktionen, wie sinnvoll es aber ist, eine private Firma für die Aufhebung selbiger zu nutzen, weiß auch nur der Fuchs.
Finde ich jedenfalls absurd, denn zumindest in meiner Kinderstube hat man mir beigebracht, dass man nicht einfach über das Eigentum anderer verfügen kann. Auf der anderen Seite, wir reden hier von Russland und auch die europäischen Länder haben ja recht häufig Vermögen und sonstige Werte diverser Oligarchen mindestens eingefroren. Alles absurd, alles bekloppt.
Das Ärgerliche ist allerdings: Diese Satelliten sollten dafür genutzt werden, ein weltumspannendes Netz für bessere Telekommunikation zu basteln. Da war man wohl schon fast fertig und muss jetzt schauen, wie man weiter macht. Und wenn wir in Deutschland eines wissen, dann wie beschissen ein fragiles Mobilfunknetz ist – ich mein, die Nachbarländer lachen uns nicht umsonst dafür aus.
Ein Problem, dass man auch in Australien kennt, allerdings reden wir hier eher vom Outback, wo halt kaum eine Menschenseele wohnt. Das macht den Ausbau dort entsprechend herausfordernder, denn Nutzen und Ertrag sind da nur schwer ein Einklang zu bringen. Dennoch gibt es eben Menschen, die dort leben und die natürlich kommunizieren wollen – schwer, wenn der nächste Funkmast ein paar hundert Kilometer weit weg steht.
Aber die Australier sind fuchsig und haben sich dafür etwas einfallen lassen: Verstärker. Zu denen muss man zwar auch erst gehen und ist dann örtlich ein bisschen gebunden, scheint aber dennoch recht gut zu funktionieren:
Wäre artähnlich sicher auch eine Idee für Deutschland, wobei wir auch nicht wirklich dafür bekannt sind, gute Ideen zu übernehmen und erfolgreich umzusetzen – Stichwort Spanien, kostenloser Nahverkehr oder auch Übergewinnsteuer …
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