Wie wir 1996 online eingekauft haben
Ich weiß leider nicht mehr, wie wir auf das Thema gekommen sind, haben aber neulich darüber gesprochen, wie verrückt früher eigentlich das Einkaufen mit Katalogen war. Weiß die Jugend heute ja auch nicht mehr, aber damals haben wir tatsächlich noch richtig dicke Wälzer nach Hause geschickt bekommen mit irgendwas um die beinahe 1.000 Seiten. Alle sehr dünn, alle vollgepackt mit unterschiedlichsten Produkten, angefangen von Socken bis hin zu technischem Kram, Fahrrädern und was man sich sonst noch so ausdenken kann.
Quelle ist da ein gutes Stichwort, aber auch Otto – Beispiele, an denen man auch gut sieht, was passiert, wenn man den Absprung von Totholz geschafft bzw. nicht geschafft hat. Otto gibt es noch immer, Quelle irgendwie wieder, aber auch nur, weil irgendwer die Marke erneut belebt hat.
Und da saßen wir dann Zuhause, haben geblättert und gewälzt, irgendwelche Nummern aufgeschrieben und dann angerufen. Ja, angerufen, damit jemand am anderen Ende der Leitung die Nummer in irgendein System hacken kann und wir später die Bestellungen bekommen haben. Es klingt mittlerweile verrückt und absurd zugleich und lässt sich mit heute nicht vergleichen. Fix die Seite aufgerufen, klick klick und das wars, Paypal oder ähnliches und dann wars das – nicht selten kommt dann das Paket auch schon am nächsten oder übernächsten Tag.
Allerdings war das auch nicht immer so fix und komfortabel, wie man das kennt – hier ein kleiner Einblick in die Anfänge des Online-Shoppings:
Footage of a lady who just received a camera she purchased for her younger cousin for the upcoming Christmas holiday season.
A short unboxing piece of the actual item and a rather lengthy demonstration of how she accomplished this feat using the World Wide Web.
Auch irgendwie wild, wie viel Zeit wir damals scheinbar hatten. Weil uns nichts anderes übrig blieb.
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