Yutaka Yamaguchi baut Gadgets aus Pappe
Das ist ein ganz wunderbares Beispiel dafür, dass man seine Leidenschaft auch ausleben kann, selbst wenn man bestimmte Skills einfach nicht beherrscht. Erinnert mich ein bisschen an meinen Slackbot, den ich vor einigen Jahren mal gebaut hab. Das war eher eine fixe Idee und durch die Pandemie bedingt – plötzlich mussten wir alle Zuhause sitzen. Um dennoch irgendwie Kontakt mit den Kollegen zu haben, bleiben nur Messenger und irgendwelche Videotelefonie-Dinger und boomiger kann man das ja schon fast nicht mehr ausdrücken, aber ihr wisst schon, was ich meine.
Was mich dabei gestört hat: Man hat von den anderen gar nix mehr mitbekommen, außer man hat sie aktiv angeschrieben. Aber ob jemand in einem Meeting war oder einfach nur Musik hört, das bekam man nicht mehr mit. Also hatte ich die Idee, den Slack-Status dafür zu verwenden und einfach automatisch zu ändern. Also einen Kollegen gefragt und der hat mit mir zusammen das ganze fix in Bash aufgesetzt. Mittlerweile habe ich da noch das eine oder andere Feature reingeprügelt, aber es ist nach wie vor noch alles in Bash geschrieben, was eigentlich schon gar nicht mehr smart ist, weil andere Sprachen wesentlich flexibler sind. Nur … davon hab ich keine Ahnung. Eigentlich auch von Bash nicht. Und doch ist das Ding schon ein paar Jahre alt und verrichtet weiter zuverlässig seine Arbeit.
So ein bisschen ist das vermutlich auch bei Yutaka Yamaguchi. Der will einfach coole Gadgets bauen, verzichtet aber auf „komplizierte“ Materialien wie Holz, Metall, Plastik oder was man dafür eben noch so verwenden könnte. Stattdessen kommt einfach Pappe zum Einsatz und das tut dem ganzen nicht wirklich einen Abbruch. Wobei ein bisschen Farbe vielleicht doch nicht schaden würde:
Ich find das toll und das bezieht sich nicht nur auf die Gadgets an sich.
[via]
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