Zu Besuch bei den NYO Games in Alaska
Dass sich Menschen in unterschiedlichen Dingen miteinander messen müssen, scheint irgendwo in den Genen zu stecken – irgendwie geht es immer darum, herausfinden zu müssen, wer in was der oder die Bessere ist. Nicht selten um dann auch eine irgendwie geartete Machtposition davon abzuleiten, wobei man hier mit der Begrifflichkeit auch ein bisschen vorsichtig sein muss: Hat jemand auf einem bestimmten Gebiet nachweisbar mehr Erfolg, dann macht es nur Sinn, dass auch der oder die auf diesem Feld die Marschrichtung angibt, damit für ihn und „seine Gruppe“ der größtmögliche Erfolg erzielt werden kann. Eher schlecht wird es, wenn sich dieser Führungsanspruch auch auf Bereiche ausweitet, in denen dann die Erfolge nachweislich nicht vorhanden sind und andere besser geeignet wären. Allerdings klingt das schon wieder zu sehr nach meiner Arbeit, deswegen machen wir hier direkt mal Halt.
Witzigerweise beruhen die meisten Sportarten mehr oder minder auf historische Fähigkeiten. Sowas wie Speerwurf oder auch Laufen war schon bei der Jagd nach Nahrung wichtig – wer das gut konnte, hatte auch eher einen vollen Magen als die, die sich eher mit rhythmischem Tanz auseinandergesetzt haben. Und auch wie man Mammuts durch besonders kunstvolle Freistöße und Fallrückzieher erlegen konnte, ist leider nicht überliefert.
Vermutlich sind es aber auch nur noch die NYO Games in Alaska, bei denen man noch besonders gut die Verbindungen zu Tradition und Historie erkennen kann, besonders bei den Seal Hops – Liegestütze, bei denen man wie eine Robbe nach vorne springt -, dem Eskimo Stick Pull – hier wird ein Holzstück mit Fett eingerieben und zwei Sportler versuchen diesen jeweils dem anderem zu entreißen -, oder auch der Nummer, wo zwei einen Stock tragen und ein Dritter hängt sich da dran.
The Great Big Story war da mal vor Ort und gibt ein paar Einblicke:
Und wir? Wir haben die Bundesjugendspiele, auf die so gar keiner Bock hat(te) ...
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