Wie man mit Haarausfall umzugehen lernt
Hier unter uns kann ich es ja sagen: mir fallen die Haare aus. Hab ich sicher auch schon irgendwo mal erwähnt, aber mittlerweile hab ich große Gewissheit, denn das geht schon eine ganze Weile so und auch wenn ich nur alle paar Monate zum Friseur gehe – dass die Stelle da am Hinterkopf immer größer wird, lässt sich einfach nicht von der Hand weisen.
Dabei kann ich mich noch gut erinnern, wie voll das Haar noch vor ein paar Jahren war – nicht unbedingt eine bessere Zeit, weil meine Friseuren alles gewonnen hätten, nur keine Preise, mit denen man angeben kann. Aber es war einfach mehr auf dem Kopf und in jungen Jahren konnte man damit noch einiges anstellen.
Und nicht nur Gott allein weiß, dass ich mit dem lichter werdenden Haar auch so meine Probleme hatte, das komplette Internet zwei Mal durchsuchte, um eine Lösung zu finden und auch nicht davor scheute, irgendwelche Mittelchen beim Arzt einzufordern. Die ersten Versuche vergeblich – irgendwann fand ich aber einen, der das Spiel mitspielte. Nur gebracht hatte es nix und so wurde die Haarpracht weniger und weniger.
Mittlerweile kann ich sagen: scheiß drauf, is halt so. Und letztendlich ist es auch gar nicht so verkehrt, wenn man frisurentechnisch deutlich weniger Auswahl hat – trägt man halt dauerhaft kurz, ist ja auch deutlich pflegeleichter. Außerdem: Wenn jason statham damit umgehen kann, dann kann ich das auch.
Dennoch, der Weg war nicht einfach und auch 52skillz weiß das nur zu gut. Aber wenigstens hat er dazu ein großartiges Video gemacht, bei dem er uns zeigt, wie schwer der Weg von Erkenntnis bis zur Akzeptanz denn wirklich ist – und vor allem, wie lang er sein kann:
I've been losing my hair for about 5 years. During this time it's had an incredibly negative impact on my self esteem. I viewed having a thick head of hair as beautiful, honest and powerful, while being bald is often portrayed as a visual and moral ugliness.
Prior to a few months ago, I could count on one hand the number of people that I shared these feelings of “ugliness” with. I buried them, and did what I could do to prevent people from noticing my thinning hair.
Recently I said “FRICK THAT”, and decided to start being open and honest about how hard it's been to watch my hair slowly disappear. At first this was challenging because I'm not used to being this vulnerable.
But, after two months of owning the buzzed head look, and having open conversations about why balding has been super shitty for me, these feelings of “ugliness” have mostly evaporated.
Losing your hair sucks. But talking about it makes it easier.
Am Ende muss man sich aber auch hier eingestehen: Der Natur kann man einfach nur ihren Lauf lassen. Notfalls halt auch ohne Haare auf dem Kopf.
[via]
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