4 Stunden Schafe beim Schaf-Sein zuschauen
Mittlerweile hat sich nicht nur herausgestellt sondern sogar sowas wie manifestiert: Der Wechsel von Sonntag auf Montag im Homeoffice bekommt mir nicht bzw. gelingt mir einfach nicht gut. Es war ja an sich schon immer schwierig, Sonntags früh genug einzuschlafen, um Montags wieder früh genug aufstehen zu können, aber wenigstens hat da noch der Weg von Zuhause ins Büro geholfen, um Kreislauf und Verstand hochfahren zu können.
In der heutigen Zeit fällt man einfach aus dem Bett, rollt ins Bad, stolpert ins Arbeitszimmer und ist sofort da. Da ich meistens auch erst noch ein bisschen privaten Kram erledige, gibt es auch gar keinen richtigen Wechsel zwischen Privat- und Arbeitsmodus und bis ich mal so wirklich wach bin, wird es langsam auch schon wieder dunkel. Oder anders ausgedrückt: Mittlerweile kann man mich Montags eigentlich komplett vergessen – ich bin dann einfach ab Dienstags da.
Auf der anderen Seite: Irgendwie ist das ja noch immer Krise und keiner kann verlangen, dass man genauso hochleistungsmäßig unterwegs ist, wie man es vorher im Büro auch war. Warum also die Gelegenheit nicht nutzen und einfach ein bisschen mehr entschleunigen als ohnehin schon? Eben.
Machen Line und ich zum Beispiel mittlerweile als kleine Tradition zum Frühstück am Wochenende: Erst schauen wir uns die Lokalnachrichten vom Vortag an und dann ein bis zwei Folgen Hofgeschichten – eine Sendung, bei der auf diversen Bauernhöfen mit der Kamera mitgefilmt wird. Da passiert nie was schlimmes, nie was bewegendes und eigentlich ist das eine der belanglosesten Sendungen überhaupt – aber es entspannt eben ungemein.
Alternativ kann man auch einfach 4 Stunden Schafe anschauen und beobachten, wie sie einfach Schafe sind. Bitteschön:
Und ab morgen arbeiten wir dann wieder richtig okay?
[via]
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