Amerika - Ein Dorf in Sachsen
Es war einer der schlechtesten Witze, die man machen kann und kam dazu auch noch von meinem ehemaligen Geografie-Lehrer: auf die Frage, wo Amerika liegt, gab es immer zwei richtige Antworten. Die naheliegende, die die US of A meint und ein kleines Dorf (bzw. richtiger ein Stadtteil von Penig) in Sachsen. Je nach Tagesform waren entweder beide Antworten tatsächlich richtig oder man konnte einfach nur falsch liegen, weil er jeweils das andere Amerika meinte. Lehrerwitze eben, die fand noch nie eine Spezies witzig außer die Lehrer selbst. Und meist dann auch nur der, der den Witz gemacht hat.
Lirumlarum, es gibt also tatsächlich ein Amerika auf deutschem Boden und das liegt so ziemlich mitten in Sachsen, zumindest wenn man die Höhe des Bundeslandes betrachtet - längsmäßig liegt Amerika recht nah an der westlichen Grenze und man merkt hoffentlich schon, dass ich mich bewusst mit den geografischem Kram länger aufhalte als nötig, denn viel gibt es über Amerika nicht zu erzählen.
Es ist schlichtweg recht klein (laut Wikipedia gibt es 76 Einwohner) und ging mehr oder weniger aus einer Baumwollspinnerei hervor. Und das war es dann auch schon - zumindest fast. Denn Nikita Teryoshin hat es dennoch geschafft, eine kleine Doku über den Ort zu drehen und es ist nicht nur der Dialekt, der bei mir wieder die Heimatgefühle hervorkitzelt, sondern auch die Liebe für genau solche Dokumentationen:
Eine multimediale Dokumentation. April/Mai 2011
[via]
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