ANØM: Die genialste Operation des FBI
Mittlerweile muss man ja auch aufpassen, was man wie über die Exekutive in so manchem Land schreibt und auch hierzulande war das früher gefühlt deutlich einfacher. Beinahe hätte ich aber auch geschrieben, dass vielleicht langsam doch alles besser wird, schließlich ging vor ein paar Tagen durch die Nachrichten, dass wohl jeder vierte Polizist rechts ist – allein die Erkenntnis kann ja schon dabei helfen, dagegen etwas zu tun. Aber dann fiel mir wieder ein, wer der nächste Bundeskanzler wird und welche Partei(en) seine Heimat ist. Dazu der Blick in so manch anderes Land und ach … lassen wir das einfach. Sieht halt alles nicht so rosig aus, wie es eigentlich müsste.
Und dennoch, ein bisschen faszinierend ist die Geschichte von Anøm dann doch, ist es doch die vielleicht größte und aufwändigste Aktion, die die Polizeien dieser Welt gemeinsam durchgeführt haben. Um das in ganz kurz zu beschreiben: Mit dem einen oder anderen Schlag gegen anonyme Tools und Netze ist eine Lücke entstanden, in die das FBI recht listig reingerutscht ist und vorgegeben hat, das eine Tool zur Vergügung zu stellen, mit dem man dennoch kriminelle Geschäfte „sicher“ absprechen kann. Natürlich verdeckt und natürlich mit der Möglichkeit, mitzuhören. Ab dann hieß es nur noch abwarten, bis sich die Dinger etabliert haben und dann eifrig Daten sammeln, um am Ende koordiniert alle Verbrecher hochzunehmen. Oder so ähnlich.
Erinnert auch ein bisschen an die Nummer mit den Pagern von vor ein paar Monaten. Auf der anderen Seite des Papieres steht dann wiederum, wie legal das alles und was eigentlich mit Kollateralschäden ist – aber ist ja nicht so, als ob da die Exekutive immer das richtige Händchen vorweisen konnte …
ANØM ist die wohl genialste Operation in der Geschichte des FBI.
Und ja, gerade der letzte Teil im Video ist nicht unerheblich. Man Blicke da nur mal aktuell – absurd, dass zu schreiben, aber es ist wie es ist – in die USA …
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