Bodo Wartke und sein Lied gegen Terroristen und andere Vollidioten: Nicht in meinem Namen
Politik und Religion sind zwei Themen, die ich hier ganz bewusst vermeide, außer natürlich es ist irgendwie besonders witzig oder wtf-ig. Mit allem anderen sollen sich die auseinander setzen, die 1. mehr Ahnung davon haben, 2. den Durchblick behalten und 3. nach Möglichkeit nicht direkt danach die Einweisung in die Geschlossene anstreben. Früher hatte ich noch den Eindruck, die würden sich alle wenigstens noch Mühe geben beim Verarschen, mittlerweile fällt sogar das flach.
Und wie logisch Religion sein kann, kann man auch an einer halben Hand abzählen. Aber wie überall geht: solange man niemand anderen auf die Füße tritt, soll doch jeder machen, wozu er Lust hat. Und genau da liegt das Problem – es passiert weit mehr, als anderen nur auf die Füße zu treten, gerade auch im Namen der Religion. Ohne mich weiter damit beschäftigt zu haben, glaube ich stark: in keiner Religion wird vorgeschrieben, dass man andere töten oder gar auf bestialische, hinterliste Weise abschlachten muss. Und falls doch, sollte man schleunigst diesen Glauben in Zweifel ziehen.
Ein Thema, dass auch Bodo Wartke beschäftigt (hat) und nun in Form eines Songs – zumindest ein bisschen – kanalisiert wurde. Hier und da das Klavier vielleicht ein bisschen zu laut bzw. die Stimme zu leise, aber textlich ganz weit vorn. Wir schließen uns dem ausdrücklich an:
“Wenn ich ein Gott wär …”, so beginnt Bodo Wartke sein neuestes Lied, in dem er sich gegen radikale, menschenverachtende Auslegungen jedweder Religion wendet.
“Wenn man über Religion singt, läuft man schnell Gefahr, religiöse Gefühle zu verletzen, das ist nicht meine Absicht. Aber gleichzeitig werden seit geraumer Zeit meine aufgeklärt-humanistischen Gefühle verletzt, dem trägt dieses Lied Rechnung.” – Bodo Wartke
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