Böhmannsland – Der Supercut
Eigentlich wollt ich ja gar nichts zu der Kliemann- … Krise (?) schreiben, denn drauftreten wenn andere schon am Boden liegen ist nie eine gute Idee. Auch ein „Ich habs ja schon immer gewusst“ ist hinterher leichter gesagt als es oft wahr ist und letztendlich ist ja auch ein bisschen egal, was ich denke.
Auf der anderen Seite: Content ist dieser Tage rar gesät und zumindest den Aufwand, den Jan Böhmermann und Team reingesteckt haben, kann man ein bisschen honorieren, auch wenn ich sowohl Inszenierung als auch manche Vorwürfe eher unglücklich finde. Da ist auch Schaden entstanden, wo keiner hingehört.
Worum es geht, will ich gar nicht groß rekapitulieren, das kann man auf diversen Seiten im Detail nachlesen, nur so viel: Kliemann hat sich scheinbar gern und leider zu oft mit fremden Federn geschmückt, nicht die Sorgfaltspflicht walten lassen, die man als Geschäftsführer walten lassen sollte und letztendlich die Kontrolle über einiges in seinem (geschäftlichen) Leben verloren. Das kann durchaus mal passieren, wird halt aber schwierig, wenn man sich selbst in gewisser Form inszeniert und entsprechend von vielen Menschen beobachtet wird.
Nämlich dann, wenn herauskommt, dass man doch nicht der Saubermann ist, der man sein möchte, ob nun durch eigenes Verschulden oder weil andere einfach deinen Namen nutzen, ist da schon fast egal. Bestes Beispiel Viva Con Agua, die sich recht schnell distanziert, mittlerweile aber immerhin entschuldigt haben.
Wie dem auch sei: Böhmermann hat, bevor die Bombe dann geplatzt ist, den großen Knall bereits über mehrere Tage mit kleinen Clips aus dem „Böhmannsland“ vorbereitet und nun einen Super-Cut rausgehauen, der alle enthält – mindestens für die ganz nett, die ihm nicht auf Instagram folgen:
Ratschläge für Kliemann will ich gar nicht geben. Aber wär sicher keine schlechte Idee, sich auf das zu besinnen, was anfänglich gut funktioniert hat. Heimwerker-Videos vielleicht.
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