Christian Lindner interviewt Christian Lindner
Um direkt auf den Punkt zu kommen: Ich mag Christian Lindner nicht. Das hat noch nicht mal direkt was mit seiner Parteizugehörigkeit zu tun (aber eben auch), aber Christian Lindner ist genau der Typ Mensch, den ich schon in der Schule unausstehlich fand:
Diese Macker, die immer einen auf dicke Hose machen, den Eindruck erwecken wollen, dass sie jederzeit Herr der Lage sind und das gern auch mal mit „modern unkonventionellen“ Maßnahmen beweisen wollen – am Ende sind es aber nur Luftpumpen, die einigermaßen gut reden können, aber sonst nicht viel geschissen bekommen. Und wenn sie dann doch mal zugeben müssen, dass irgendwas in die Hose ging, dann sind vor allem erstmal die anderen Schuld.
Oder anders gesagt: Ich als Team Lead versuche immer nach der Devise zu handeln, dass bei guter Arbeit der einzelne glänzt und wenn was scheiße lief, haben wir als Team versagt. Ein Christian Lindner macht es genau „andersrum“ – lief es gut, war das natürlich nur sein Verdienst und ansonsten haben einfach die anderen Schuld. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass man doch mal selbst was an sich ändern muss, dann ist es vor allem das Festhalten an dem völlig falschen Handeln, dass einen in die aktuelle Lage gebracht hat.
Um es kurz zu machen: Ich glaube, Christian Lindner ist ein Arschloch. Jemand, den man einfach weder im Freundes- noch Bekanntenkreis braucht. Aber das ist okay, denn ein Christian Lindner braucht ja auch niemand anderen, außer es geht um die Vergrößerung des eigenen Vorteils.
Und da kann ein Christian Lindner auch mal problemlos ein Interview mit sich selbst führen:
Es hätte keinen besseren geben können: Christian Lindner, der übrigens Finanzminister ist, hat endlich den perfekten Interviewpartner gefunden.
Die besten Fragen, die klügsten Antworten und 200% Attkraktivität sorgen für eine fast romantische Atmosphäre, wenn Christian Lindner auf Christian Lindner trifft.
Ich sag ja, eigentlich braucht man Christian Lindner gar nicht …
4 Kommentare
Ping- & Trackbacks