Das Leben ist kein Ponyhof – Eine Seite voller Tragödien
Wenn ich mir so meinen Instagram-Feed anschaue, geht es uns allen viel zu gut. Ein Teil der Menschen reißt an die schönsten Orte der Welt, wiederum andere lassen sich einen kulinarischen Genuss nach dem anderen servieren und wiederum andere haben eine Inneneinrichtung, bei der sogar der Innenarchitekt von Versailles neidisch wird. Was man nicht sieht: Bilder vom nicht rausgebrachten Müll, Bücherregale, auf denen aus Staubschicht geformte Skulpturen stehen oder Pflanzen, die das letzte mal Wasser irgendwann um den Mauerfall rum gesehen haben. Logisch, schließlich wollen wir uns alle so perfekt wie möglich präsentieren, so viele Likes einfangen, wie man nur in der kurzen Lebenszeit von Postings auf Facebook kriegen kann und wenn dann auch noch ein neuer View-Rekord bei Youtube dabei raus springt umso besser.
Aber nicht nur dafür ist das Internet da – Selbstdarstellung hat schließlich schon auf dem Schulhof statt gefunden. Das Netz bringt dankenswerterweise auch die Möglichkeit der Anonymität mit sich und bietet somit letztendlich auch einen sehr komfortablen Weg der Beichte. Ich glaube, der Vatikan erlaubt mittlerweile ebenfalls die Beichte auf dem digitalen Weg – endlich die Zeiten vorbei, in denen man sich noch zur Kirche aufmachen musste, um seine Sünden reinwaschen zu lassen – ein kurzer Tweet und schon kann man wieder beruhigt schlafen. Glaube ich zumindest, ich habs mit Religionen nicht so am Hut, mir ist da die Religionsfreiheit lieber (frei von Religion, ihr wisst schon.)
Eine dieser Beichtseiten ist keinponyhof.com. Seit gut 3 Monaten am Netz finden sich dort allerlei witzige Beichten und Missgeschicke, die sich ganz wunderbar für die Autoren eignen, endlich reinen Tisch zu machen – und für uns die perfekte Unterhaltung in Verbindung mit unserer angeborenen Schadenfreude bieten. Deutlich schmerzfreier als die letzte Fail-Compilation, aber mindestens genauso lustig, ein paar Beispiele haben wir gleich mal rüber geholt:
Sollte definitiv in euren Feedreader wandern. Mehr gibt es hier.
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