Der Roboterhund Loona
Aus eigener Erfahrung – und Hundebesitzer werden mir da sicher zustimmen – kann ich sagen, dass das Leben mit Hund einfach schöner ist. Natürlich ist das auch erstmal jede Menge Verantwortung und ein großer Einschnitt in den Alltag (mal eben spontan in den Urlaub fahren, ist halt nicht und auch diverse andere Freizeitaktivitäten müssen besser koordiniert werden), allerdings bekommt man auch sehr viel dafür, in erster Linie vor allem einen Freund.
Also einen richtigen Freund, denn so ein Hund liebt einen einfach, egal was kommt (sofern man sich denn nicht völlig bescheuert anstellt). Und das ist viel wert, gerade in Zeiten von Pandemie und Krisen, die mittlerweile um die Wette galoppieren. Lässt sich tatsächlich schwer beschreiben, sodass es auch glaubhaft ist, muss man vielleicht auch einfach erlebt haben. Aber die kleine Rakete, die hier immer umher wuselt, ist schon extrem viel wert, in mehrfacher Hinsicht.
Allerdings kann nicht jeder einen Hund haben, entweder durch äußere Umstände oder weil man die Verantwortung nicht tragen möchte. Ist auch vollkommen okay, lieber so als erst hinterher böse zu erwachen. Denn klar ist auch, so einen Hund kann man nicht nach Belieben an- und ausschalten und nur dann nutzen, wenn man gerade Lust darauf hat. Zumindest wenn wir von echten Lebewesen sprechen.
Aber da gibt es ja noch die Robotik und mal wieder ein Kickstarter-Projekt, dass verspricht, die Vorteile von einem Hund zu bieten, ohne dass man sich um die „Nachteile“ kümmern muss.
Loona heißt der kleine Racker, sieht einigermaßen niedlich aus, besticht vor allem aber durch seine angeblich technischen Möglichkeiten, bei denen künstliche Intelligenz natürlich ganz vorne steht. So soll Loona mit Gesichts-, Körper- und Gestenerkennung ausgestattet sein, Sprachbefehle verstehen und sowas wie eine Audio-Ortung mitbringen und natürlich eine eigene Persönlichkeit haben.
Würde mich ehrlicherweise wundern, wenn ein Kickstarter-Projekt tatsächlich als erste Firma der Welt Persönlichkeiten in Roboter implementieren kann, vor allem find ich aber bemerkenswert, dass man das Projekt mit knapp 21.000€ als Ziel gestartet und mittlerweile 2,24€ Mio. eingesammelt hat:
Ganz günstig ist das Gadget natürlich nicht, mit 309€ kann man aber noch eines der wenigen Early-Bird-Tickets (Partnerlink) ergattern.
[via]
Durch diesen Artikel habe ich mich wieder an den Roboterhund von Sony (AIBO) erinnert. Der kostete in der ersten Generation aus dem Jahr 1999 rund 2.500 EUR und war trotz des hohen Preises in Minuten ausverkauft - Bedarf scheint da zu sein ;-)
Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Gerade für Menschen, die einen "echten" Hund nicht halten können. Und die Technik macht ja deutliche Fortschritte, auch wenn sie einem richtigen Hund nur bedingt nahe kommt, gerade in Sachen Charakter, Eigenwilligkeit und Bindung zum Menschen...