Die Genialität der 3,5″ Floppy Disk
Das auf dem Bild, liebe Kinder, ist nicht etwas das Speichersymbol aus einem 3D-Drucker, das ist eine Diskette. Auf der haben wir früher unsere Daten gespeichert, Spiele gekauft und ganze Betriebssysteme für die Ewigkeit festgehalten. Wobei Ewigkeit war damals auch nur so lang, bis die Disketten im Arsch waren.
Einige unter uns werden die Dinger sicherlich noch kennen, auch wenn ich eher zu der Generation gehöre, die sich die Schubladen mit CDs und CD-Rohlingen vollgestopft hat. Internet gab es damals noch nicht, zumindest nicht in einer Form, dass man damit brauchbar Daten hin- und her verschicken konnte und Streaming war weder zu denken, noch war die Infrastruktur dafür auch nur ansatzweise brauchbar.
Wollten wir Multiplayer spielen, haben wir unsere Monitore und Rechner zu Freunden geschleppt – da war aber nix mit Flachbildschirm und Laptop, da musste Vaddern noch mit dem Auto mithelfen. Das war krass! Hat aber auch jede Menge Spaß gemacht, weil wir letztendlich wie die Höhlenmenschen gehaust haben, dafür aber mit Tastatur und Maus.
Dennoch, eine Box mit Disketten hatte ich noch sehr lange, denn so eine CD kann zerkratzen, aber eine Diskette war beinahe unzerstörbar, zumindest wenn man damit keinen Schabernack getrieben hat.
Genau hinter dieser Robustheit steckt deutlich mehr Gehirnschmalz als man vermuten kann. Denn der Vorgänger, die 5,25 Zoll Disketten waren auch nicht wesentlich schlechter, aber eben instabiler. Da reichte es schon, dass man beim Beschriften zu viel Druck ausübte und das Ding war hinüber.
Ein genauerer Blick auf die Details der Diskette, wie wir sie zuletzt kennenlernen durften:
Und manchmal denk ich mir, dass der ganze Onlinekram mit Cloud und Co. schon ziemlich nett ist, aber Speichermedien Zuhause … sich immer noch sicherer anfühlen.
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