Die Geschichte der Fertiggerichte
Wie viele andere bin auch ich mit einer nicht unerheblichen Menge an Fertiggerichten aufgewachsen, wobei mir direkt auffällt, dass der Begriff und das damit Gemeinte gar nicht trennscharf zu anderen Gerichten sind. Schließlich kann ja auch eine Dosensuppe ein Fertiggericht sein, genauso wie eine TK-Pizza – muss man auch alles noch aufwärmen, bevor man sich das in den Körper schieben kann.
Tatsächlich red ich aber von den Dingern, die nahezu immer in Plastik und mit Alu-Folie verpackt sind und die man mehrfach mit einer Gabel einstechen muss, bevor man sie in die Mikrowelle schiebt und aufwärmt.
Manche behaupten ja, dass das eine sehr traurige Kindheit gewesen sein muss, aber wenn beide Elternteile arbeiten gehen, bleibt halt natürlicherweise kaum Zeit für jeden Tag frisch gekochtes Essen. Was vollkommen okay ist, so ein Dach über dem Kopf fetzt schon deutlich mehr als frisch gekochte Kartoffeln.
Allerdings kann ich mich auch noch an die Anfänge erinnern und wie das geschmeckt hat – damals musste man wirklich noch genau aussuchen, was man sich in die Mikrowelle schob und was man direkt ins Klo wandern lassen konnte. Gerade alles mit Kartoffeln war eher schwierig und auch bestimmte Gemüsesorten wurden zwar warm, aber nicht wirklich genießbar.
Das hat sich mittlerweile erheblich gewandelt und teils schmeckt das Zeug aus der Mikrowelle keinen Deut schlechter als wie frisch gekocht, außer vielleicht wenn es um die Konsistenz geht. Viel mehr noch, heute gibt es deutlich mehr Möglichkeiten um Essen in der Mikrowelle zuzubereiten. Ich kauf z.B. beinahe schon regelmäßig Burger, die man einfach mit Beutel da rein wirft und die dann doch tatsächlich sehr lecker rauskommen – wäre in meiner Kindheit noch undenkbar gewesen.
Weird History Food werfen einen genaueren Blick auf die Geschichte des Fertigessens und setzen dabei tatsächlich sehr früh in der jüngeren Geschichte an. Weil Fertigessen am Ende auch nur zum Teil was mit Mikrowellen zu tun hat:
Auf der anderen Seite: Frisch zubereitet schmeckt noch immer am besten. Gerade von Muttern.
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