Ein Spaziergang entlang der Berliner Mauer 1989
Apropos Spaziergänge, es scheint sich hier langsam aber sicher ein richtiger Trend abzuzeichnen. Eigentlich ja aber auch wenig überraschend, haben wir doch in den letzten zwei Jahren gelernt, dass wir Zuhause bleiben sollen und wenn überhaupt dürfen wir das Haus nur verlassen, wenn es dafür gute Gründe gibt. Oder eben zum Spazieren.
War für uns Stubenhocker natürlich weniger schwer, beachtlich finde ich hingegen, dass wir uns jetzt wieder an das Zusammensein gewöhnen müssen. Als ich vor ein paar Wochen im Büro war, war ich jedenfalls heilfroh, dass da nur eine Hand voll Leute anwesend waren – schließlich sind die Inzidenzen nach wie vor in schwindelerregender Höhe (und nein, die aktuellen Zahlen sind natürlich falsch, weil mehr als die Hälfte der Bundesländer einfach keine Inzidenzen über Ostern übermittelt haben) und die Einschläge kommen auch bei uns in der Familie näher. Da muss ich dann auch sagen: Impfung hin oder her, ich hab keinen Bock auf den Mist.
Überhaupt muss man auch mal festhalten: Viel Unheil in dieser Welt basiert darauf, dass viele Menschen, die nicht zusammenkommen sollten, zusammengekommen sind. Und je mehr Menschen zusammen kommen, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es noch mehr falsche Menschen sind. Absurd: Oft liegt es aber auch daran, dass die richtigen Menschen eben nicht zusammenkommen – es ist ein wahres Dilemma.
So oder so, ich bin mittlerweile Fan von virtuellen Spaziergängen, gerade wenn da die Musikuntermalung auch noch stimmig ist. Ist nachfolgend allerdings nicht der Fall, dafür geht es in der Zeit zurück, direkt ins Jahr 1989. Und an die Berliner Mauer:
Tatsächlich find ich hier aber besonders spannend, wie das Video stabilisiert wird. Im Grunde versteh ich auch, wie das funktioniert, aber wenn man das einfach so in Aktion sieht – schon beeindruckend.
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