Die Geschichte der Kommunikation
Irgendwo hier auf diesem nahezu wertlosen Stück Internet-Speicherplatz habe ich mich schon mal mangelhaft darüber ausgelassen, dass mir immer häufiger diese ganzen Kommunikationstools zu viel werden, das ständige erreichbar sein über den Kopf wächst und alles zu viel und zu schnell abläuft, als das man wirklich alles erfassen kann. Kurz gesagt: ich will alles mitbekommen, aber es ist schlichtweg unmöglich und immer mehr macht sich die Befürchtung breit, dass zu viele zu wichtige Infos an mir vorbeilaufen.
Klar, mit etwas Glück wird dann alles breiter getreten als der Hundehaufen heute morgen an der Kreuzung, sodass es irgendwann auch bei mir ankommt – aber zu spät. Blöd. Kacke. Kein Wunder, dass ich mich bereits jetzt öfter wie 40, manchmal sogar wie 41 fühle. Nimmt kein gutes Ende. Und dabei vergessen wir (und vor allem ich), wie alles eigentlich angefangen hat. Wer denkt denn noch an Rauchzeichen, Höhlenmalerei oder den Buchdruck? Meilensteine in der Geschichte, die heute vom Großteil als selbstverständlich hingenommen werden.
Wer von euch weiß denn noch, wie das Leben war ohne Smartphone – gar ohne Chat, Facebook oder SMS? Wie konnten wir das nur überleben?
Cyril Calgaro und Arnaud Laffond haben sich einmal die Mühe gemacht und einen recht kurzen Abriss der Geschichte der Kommunikation zu zeigen – in einem wirklich ansehnlichem Animationsfilmchen, der ruhig länger gehen könnte:
Und jetzt die alles entscheidende Frage: wer von euch Nasen schreibt wirklich noch Briefe mit einem Zettel Papier und Stift? Und wer verzichtet freiwillig zwei Wochen auf Internet, Handy und den ganzen Schnickschnack. Spendiere für diesen Versuch einen Kasten Bier. Ehrlich.
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