Die Menschenuhr: Patience
Was mir sehr lange im Arbeitszimmer gefehlt hat: eine Uhr an der Wand. Braucht man ja eigentlich nicht, schließlich wären da noch die Pebble, das iPhone und auch das Macbook, dass die Uhr von Haus aus anzeigt – aber ich mag es einfach, an die Wand zu schauen und zu wissen, wie spät es ist. Und wenn die dann auch noch gut aussieht, umso besser.
Somit lag das Augenmerk auch weniger auf der Funktion als auf der Optik. Am Ende ist es eine Uhr geworden, die aus einer alten Schallplatte gemacht ist – mit Hamburger Skyline reingefräst und optisch ein echter Hingucker. Das Problem allerdings: die Uhr ist echt mal laut und offenbar ist der ganze Zeitapparat an der Hinterseite sehr energie-hungrig. Drei Mal musste ich innerhalb der ersten Monate die Batterie wechseln und habe mittlerweile resigniert. Die Zeit zeigt sie nicht mehr an, gut sieht sie trotzdem noch aus (und ist immerhin bei Stillstand leise).
Vielleicht gönn ich mir aber noch mal ein anderes Modell. Patience zum Beispiel ist rein optisch auch ein echter Hingucker, die Zeitanzeige wird hier nach dem ersten Blick zur Nebensache. Denn bei Patience zeigen Gesichter die aktuelle Uhrzeit an, stilecht mit extremer Schielerei und permanentem Geschmatze. Das Öffnen und Schließen des Mundes steht dabei für die Sekunden, das rechte Auge für die Stunden und das Linke für die Minuten:
Patience is a clock which uses a human face to represent the passage of time. The eyes work in the same way as an analog clock’s hands, with the right eye indicating hours and the left eye indicating minutes. The mouth opens and closes to represent seconds.
Vielleicht ist das aber auch einfach viel zu creepy um sich an die Wand zu hängen. Wer das Ding mal live sehen will, hat dazu bis Mitte November in der Gallery S. Bensimon Gelegenheit dazu.
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