Die Sicht eines Feuerwehrmanns
Ich bekanntermaßen nicht nur Fan von eher ungewöhnlichen YouTube-Kanälen (meint: Dashcam-Videos) auch Dokumentation fernab vom klassischen „Wir schauen Tiere beim Sein zu“ sind immer gern gesehen, gerade wenn sie Einblicke in Bereiche geben, die man sonst so nicht bekommt. Alles rund um die Davidwache wird hier Zuhause weggesuchtet und eigentlich ist das auch mal wieder eine gute Gelegenheit, noch mal auf die Reihe Nachtstreife hinzuweisen, die der SWR vor einiger Zeit mal gestartet hat. Ehrlicherweise haben die neuesten Folgen ein wenig an Qualität verloren, aber gerade die ersten beiden Staffeln sind extrem sehenswert. Ist halt das maximal komplette Gegenteil von diesen scriptet Reality-Kram, den man von den privaten Sendern kennt.
Irgendwann bin ich dann auch auf die eine oder andere Feuerwehr-Doku aufmerksam geworden. Wie üblich hab ich den Namen natürlich wieder vergessen, aber ist ja auch irgendwo ein Zeichen, zumal es mich bisher nicht so sehr gecatcht hat, dass ich mich bemüht hab, zu checken, wann das denn regelmäßig läuft. Wir befinden uns also weiterhin im „stolper ich zufällig drüber“
Was ich immerhin gelernt hab: Mittlerweile ist die Feuerwehr wesentlich mehr als nur die Kraft, die eben Feuer bekämpft. Viel mehr kümmern sich die Kollegen eigentlich um alles, was nicht offensichtlich in den Bereich der Polizei fällt – was dann auch noch mal mehr Respekt abnötigt, wenn man bedenkt, was die insgesamt vollbringen und wie sie dafür bezahlt werden. Und, dass sich das manche auch freiwillig und damit ehrenamtlich antun.
Nachfolgend jedenfalls mal ein eindrückliches Video eines Feuerwehrmannes, der den direkten Kampf mit den Flammen aufnimmt und dadurch zeigt, was da eigentlich ganz vorn and er Front abgeht:
„Krass“ trifft es vermutlich am besten.
[via]
Zur Info:
SWR-Doku-Serie „Nachtstreife“: Wenn die Polizei öffentlich-rechtliches Fernsehen macht
[…]
Was bei der Feuerwehr relativ unproblematisch ist, wirft bei der Polizei jedoch einige Fragen auf.
Denn die Polizei ist Staatsgewalt. Sie ist keine neutrale Institution, sondern ein medialer Akteur mit eigener Agenda, wie zum Beispiel der Journalist Mohamed Amjahid betont. Und immer wieder ist sie auch Gegenstand von Debatten und Kritik. Ihre Aussagen ohne Einordnung weiterzuverbreiten, birgt für Medien daher grundsätzlich die Gefahr, sich von der behördlichen Perspektive vereinnahmen zu lassen. Und gerade der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nun mal den Auftrag unabhängig, kritisch und staatsfern zu berichten.
[…]
So hat den Beginn der Dreharbeiten für die aktuelle dritte Staffel nicht etwa der SWR bekanntgegeben, sondern der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling. […]
[Polizei-Pressespecher Roberto] schreibt sogar, die Produktionsfirma habe jeden Wunsch der Polizei erfüllt.
https://uebermedien.de/99607/wenn-die-polizei-oeffentlich-rechtliches-fernsehen-macht/
Jau, kann man natürlich auch alles maximal negativ sehen. Ändert dennoch nichts daran, dass ich zumindest die ersten beiden Staffeln gern gesehen hab und es nach wie vor weiterempfehle.
Ich gönns dir ja auch. Kanns nachvollziehen als NRWler, der „Feuer & Flamme“ seit Staffel 1 kennt 😄