Die vielleicht extremste Zugstrecke der Welt
Es liegt ja förmlich auf der Hand, dass man hier natürlich wieder Parallelen zur Deutschen Bahn zieht, und ich kann es nur immer wieder sagen: Ich kann ja auch nichts dafür, dass sich da das Management scheinbar in einem internen Wettbewerb befindet, um die noch dümmere Aktion zu starten als die, die es vorher schon gab. Neuestes Beispiel: Sitzplätze entfernen.
Ich muss an der Stelle aber so ehrlich sein, dass ich das neueste Vorhaben nicht durchdrungen hab. Bauen die jetzt tatsächlich Sitzplätze aus und mehr Leute müssen stehen? Abgesehen vom gewonnenen Platz (der so groß nicht sein kann), was genau ist da die Einsparung? Und wieso wird hier überhaupt unter anderem als Begründung das Deutschland-Ticket angeführt? Heißt das, je mehr Menschen die Bahn benutzen, umso schlechter laufen die Geschäfte? Ein Schelm, wer dann denkt, dass eine Überprüfung der Kostenstruktur und evtl. Reduzierung einiger Posten (#Managergehälter) sinnvoller sein könnte ... Ich mein ja nur, dass es schon ein bisschen abwegig ist, wenn man Boni ausgezahlt bekommt, obwohl sämtliche gesteckte und öffentlich bekannte Ziele verfehlt wurden. Aber gut, bin ja selbst auch noch nie Geschäftsführer gewesen, vielleicht Ticken auf solchen Ebenen die Uhren auch anders. Ganz anders.
Zurück zum eigentlichen Thema: Die Strecke Nouadhibou–M'Haoudat ist die einzige Strecke Mauretaniens und dürfte gleichzeitig eine der extremsten der Welt sein. Mitten durch die Sahara führend spielen da Temperaturen eine Rolle, aber auch insgesamt kann man das als wilden Ritt bezeichnen, nicht zuletzt weil der Zug, der dort fährt, unfassbar lang ist. Und eben einiges leisten muss.
National Geographic hat dazu ein kleines, informatives Video gemacht und ich sag mal so: So mies die Deutsche Bahn ist, würde sie dennoch dem Wüsten-Ritt bevorzugen. Noch.
Krass.
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