Ein „All Electric House“ aus den 50ern
Beim Angrillen am Wochenende wurden wir wieder gefragt, ob wir mittlerweile Solar auf dem Dach haben, und meinte Antwort war erneut: hätt ich gern, aber kann ja kein Mensch bezahlen. Ist natürlich Stammtisch-Argumentation, aber fest steht ja schon, dass das durchaus eine ziemliche Investition ist und gerade die, denen Sparen durchaus stehen würde, fehlt nicht selten das Startkapital. Könnte man natürlich auch finanzieren, ist am Ende aber dann doch noch mal teurer, als die Kohle direkt auf den Tisch zu legen (findige Finanzfüchse kennen da natürlich andere Tricks).
Und das ist vielleicht auch das Kernproblem, warum das mit der Energiewende bei Hausbesitzern nur so schleppend voran geht: Kostet alles nicht gerade wenig Geld und die Wenigsten haben das mal eben zur Verfügung. Wenn dann noch so dusselige Förderprogramme kreiert werden, bei denen du nur gefördert wirst, wenn du bereits vermögend (sowohl in Bezug auf Geld- als auch Sachmittel) bist – da lacht dann nicht mal mehr die Kirchenmaus.
Insofern kann man ruhig mal sagen: das scheitert hier alles nicht am Willen, sondern an den Möglichkeiten. Aber gut, darum soll es hier auch gar nicht so sehr gehen, sondern darum, wie man sich in den 50ern ein voll-elektrifiziertes Haus vorgestellt hat. Vieles davon hat es irgendwie in die Zukunft geschafft, manches zum Glück auch nicht (Lagerfeuer mitten im Raum, ich weiß ja nicht), aber besonders so eine selbstauftauende Einfahrt fänd ich recht erstrebenswert:
Promo from the mid 1950s
Insgesamt aber durchaus jede Menge gute Ideen. Muss nur auch irgendwie bezahlt werden.
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