Ein E-Roller mit 150 km/h
Was ja auch ganz schön in der Kleinstadt ist: Es gibt hier so gut wie keine E-Roller. Als wir noch in Hamburg gewohnt haben, hab ich so ein Ding auch mal zum Brötchen holen benutzt, weil ich einfach wissen wollte, wie das so ist und ob sich das als Alternative für sowas tatsächlich lohnt.
Das hat auch Spaß gemacht, war aber auch ein bisschen awkward, damit durch die Straßen zu fahren und letztendlich alles andere als günstig: knappe 10€ hat die Tour hin und zurück gedauert. Am Ende hat sich auch nur das bestätigt, was ich vorher schon frech behauptet hab: Nettes Gimmick, aber es löst nicht wirklich ein (Verkehrs)Problem.
Ganz im Gegenteil, auch ich war mehrfach davon genervt, dass die Teile einfach sinnlos im Weg rumstehen und man einen Bogen darum machen muss, bei Älteren oder gar Menschen mit Einschränkung wird sowas schnell zum unüberwindbaren Hindernis. Ich will da aber auch gar nicht die Hersteller und Verleiher verantwortlich machen, die nutzen letztendlich einen neu geschaffenen Markt und machen damit einen schnellen Euro – es sind mal wieder die Menschen im Allgemeinen, die ihren verdammten Egoismus bzw. ihre minderwertig ausgeprägte Rücksicht auf andere nicht in den Griff bekommen.
Was nicht heißt, dass es nicht auch hier bei uns E-Roller gibt. Die sind dann aber eher privat angeschafft und witzigerweise passen da die Leute auch deutlich besser auf, dass das nicht einfach dumm in der Gegend rumsteht und in Schuss bleibt. Wie das eben so ist, wenns ans eigene Geld geht …
Bei Weped gibt es auch E-Roller, aber irgendwie … anders. Größer, klobiger, martialischer – und mit 150 km/h in der Spitze. Keine Ahnung, ob das dann noch als Roller durchgeht, aber das ist schon ein richtiges Roller-Biest:
Kostet entsprechend auch: Laut Webseite ist man mit 15.500 Dollar dabei. Behaupte mal ganz wild, dass man für das Geld auch irgendwie bessere Fortbewegungsmittel bekommen kann. Aber was weiß ich schon …
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