Einblicke in die koreanische Massen-Patisserie
Ende letzten Jahres hatte ich schon mal ein Video, das einen kleinen Einblick in industriell gefertigte Torten gegeben hat. Wenig überraschend, denn überall wo vermehrt Industrie drin steckt, gerade im Lebensmittelbereich: Das ist immer sehr ernüchternd.
Klar, die Torten sehen dann alle gleich aus und nicht selten genau so wie auf der Verpackung, sich die Marketingabteilung das wünscht und uns eingebläut wurde, wie „perfekte“ Torten auszusehen haben – aber so richtig geil ist das ja nie. Zumindest schmeckt der Kuchen oder die Torte von Oma immer besser, IMMER.
Aber wir alle wissen auch, wie das Spiel läuft und wenn man mit wenig Aufwand viel Ertrag erwirtschaften kann, dann gibt es nicht Wenige, die genau diesen Weg gehen, unfassbar reich werden und dann auf der Suche nach einem Gadget sind, dass CO2 am besten abbaut – statt einfach Bäume zu pflanzen. Aber ich schweife ab.
Natürlich werden auch in Korea Kuchen, Torten, Kekse und all der andere Kram aus der Patisserie in Masse produziert und vielleicht ist das ja auch ein gangbarer Weg, weil Backen halt immer einfach aussieht, aber es auf gar keinen Fall einfach ist. Sieht man ja allein schon daran, dass eigentlich jeder Koch immer meckert, dass Patisserie kein Kochen ist (was stimmt) und das liegt vor allem daran, dass man nie so wirklich korrigierend eingreifen kann.
Du mischst den Bums zusammen, stopfst ihn in den Ofen und siehst erst danach, ob das alles so Sinn gemacht hat oder du noch mal ganz von vorn anfangen darfst. Das kann schon frustrierend sein, besonders für mich.
Fairerweise muss man aber auch sagen: Ja, auch in Korea ist da viel Maschine und Industrie, wie man sie kennt oder glaubt zu kennen, mit dabei – aber auch erstaunlich viel Handarbeit.
Am Ende spielt es ja aber auch gar keine Rolle, wie es hergestellt ist – der Geschmack ist entscheidend.
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