Eine Fahrt durch Kabul
Gerade seit den Einschränkungen der Reisen haben diese Videos, in denen jemand mit einer guten Kamera durch irgendwelche Weltmetropolen läuft oder fährt, stark an Attraktivität gewonnen – ist es doch die letzte Möglichkeit, mal ein bisschen mehr von dem zu sehen, was außerhalb der eigenen 4 Wände, seines Kiezes oder seiner Stadt passiert.
Und gerade jetzt, wo wir einfach mal ganz aktiv schauen, wie hoch so eine Inzidenz denn wirklich wandern kann, würde es mich nicht wundern, wenn die viel besprochenen Einschränkungen wiederkommen, obwohl sie doch schon vor Monaten für immer beendet erklärt wurden (wehe, einer sagt jetzt, dass man das doch schon damals so nicht hätte sagen können!)
Oft sind diese Videos durchaus beeindruckend, gerade wenn man selbst noch nie vor Ort war. Manchmal auch überraschend, spätestens dann, wenn man Richtung Mittel- und Südamerika schaut, denn die Filmindustrie hat uns doch jahrzehntelang eingebläut, dass dort alles mit Sepia-Filtern und Gelbstich existiert. Und dann schaust du da irgendwelche Videos und das sieht plötzlich so aus wie hier, teils sogar richtig bunt. Was ist da denn los? Belügen die uns etwa?
In Kabul selbst war ich noch nicht, muss aber auch sagen, dass meine Motivation dahingehend recht gering ist. Quasi nicht existent und die Gründe sollten recht einleuchtend sein – falls nicht, einfach mal die Nachrichten einschalten oder einfach nur Kabul bei Google suchen.
Tatsächlich ist das nachfolgende Video auch das erste Video, dass zwar gut in die Reihe der Spazier-Geh und -Fahr-Videos passt, aber eben weder beeindruckt noch überrascht. Denn ehrlicherweise hab ich mir Kabul tatsächlich so trist und irgendwie fade vorgestellt, wie es vorkommt – was gemeiner klingt, als es soll, die Gründe für den Eindruck aber ebenfalls mehr als klar sind:
In This Video I Try To Show InSide Kabul City Driving In Old Alleyways
Halt auch irgendwo schade, wenn man bedenkt, dass das die Hauptstadt eines Landes ist.
[via]
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