Eine Gleisschotterbettungsreinigungsmaschine bei der Arbeit
Mal wieder aus der Kategorie “Was es nicht alles gibt” ein Gerät, auf das ich in meinen kühnsten Träumen nicht gekommen wäre, obwohl einem damit beim Scrabble mit Sicherheit der sofortige Sieg gewiss wäre: eine Gleisschotterbettungsreinigungsmaschine. Denn das Gleise auf Schotter liegen, hat einen guten Grund, sorgt dieser dafür, dass sich kein Wasser auf der Fahrfläche staut – Aquaplaning und so, könnte bei (Personen)Zügen genauso scheiße sein, wie beim Auto.
Das Blöde mit den Schottersteinen ist nur: die Witterung setzt auch denen zu, was unter anderem dazu führt, dass die scharfen Kanten verschwinden und allgemein alles mit Dreck und sosntigem Unrat versaut wird. Und genau dafür gibt es die Gleisschotterbettungsreinigungsmaschine – ein 400 Meter langer Koloss, der den ganzen Kram wieder sauber macht. Zwar recht langsam, aber dafür vermutlich unfassbar gründlich:
Warum liegen Gleise immer in einem Schotterbett? Der Schotter sorgt dafür, dass sich kein Regenwasser auf der Strecke sammelt, sondern ins Erdreich abfließen kann. Er federt auch die Schwingungen ab, die durch die schnellen, schweren Züge entstehen und die Gleise zittern lassen. Gleichzeitig muss das Schotterbett einen stabilen Untergrund bilden, damit die Gleise darin fest liegen bleiben. Damit all das funktioniert, wird der Schotter regelmäßig gepflegt. Das erledigt die wohl größte Waschmaschine der Welt…
Und falls die Gleisschotterbettungsreinigungsmaschine mal kaputt geht, hätt ich direkt eine Alternative, im wahrsten Sinne des Wortes: einfach ein paar AfD-Hanseln mit Zahnbürsten ausrüsten und dann ab dafür.
[Danke Wenke]
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