Daniel Rosenfeldt und sein Orbit Juggling
Das hier ist eigentlich ein ganz wunderbares Beispiel dafür, dass man einer Sache nur einen fancy Namen geben muss und schon verkauft sie sich quasi von selbst. Denn eigentlich ist Jonglieren ja durchaus anspruchsvoll und verlangt eine recht ausgeprägte Hand-Augen-Koordination – bei der Nummer von David Rosenfeldt braucht man die zwar auch, aber eben in vermutlich abgespeckter Form. Zumindest muss man sich keine Sorgen machen, dass da irgendwas runterfällt und die ganze Nummer zu Ende ist.
Vielmehr scheint es beim Orbit Juggling eher darum zu gehen, dass sich die Bälle mehr oder weniger alle umeinander bewegen, wie Planeten halt, die ihrer natürlichen Laufbahn folgen, immer mal wieder beeinflusst vom Jongleur – Daniel Rosenfeldt also.
Und irgendwie ist das Video durchaus faszinierend, aber halt auch ein bisschen Quatsch, denn einmal angestoßen würden die Bälle ja schon das machen, was sie halt physikalisch bedingt machen. Aber wenn da einer steht, der leuchtende Bälle durch die Gegend wirft und das Ganze mit recht majestätischer Musik untermalt … das wirkt halt schon gut:
Zweiter Grund, warum das hier ein Beitrag werden musste: Man kann sich das Set, dass Rosenfeldt verendet, auf playjuggling.com bestellen und ich hatte ja keine Ahnung, dass es solch eine Seite gibt. Ich mein, irgendwo ist es ja naheliegend, die Leute müssen ja irgendwo ihr Equipment beziehen – das dann aber in freier Wildbahn zu sehen und welche Eigenschaften die Produkte haben (die ja scheinbar auch wichtig sind), ist dann doch noch mal für sich genommen äußerst faszinierend. Ganz vielleicht hab ich hier ein Tor in eine Welt gefunden, die gänzlich neu ist.
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