Eine indische Horrorgeschichte als Tanz
Ich hab von indischem Tanz ja mal so gar keine Ahnung und mein letzter Berührungspunkt damit liegt auch schon etliche Jahre zurück. Damals hab ich noch in einer WG gewohnt und in einem Anflug an „ich versuch mal mich zu integrieren“, haben wir den Abend zusammen verbracht und wollten irgendwann noch in einen Club gehen. Da ahnte ich noch nicht, dass die Vorbereitung darin bestand, dass wir irgendeinen Bollywood-Film geschaut haben und ... das war unfassbar anstrengend. Übrigens auch der Besuch im Club, weil das damals sowie heute so gar nicht meine Musik war – bin dann auch einfach früher abgehauen und nach Hause gelaufen (zu einer Zeit, als es noch keine iPhones und Google Maps immer verfügbar gab – es war insgesamt ein sehr gebrauchter Abend).
Ich find aber auch an sich Filme und Serien bzw. Folgen in Serien, in denen viel gesungen und getanzt wird, eher überflüssig. Dürfte auch der Grund sein, warum ich bisher um Sweeny Todd einen großen Bogen gemacht hab, ich find das immer unpassend und nervig.
Dazu kommt, dass ich kein Problem damit hab, die kulturellen Unterschiede zwischen hier und Indien einfach als zu groß zu akzeptieren. Die paar Mal, in denen ich Filme oder Musik gesehen oder gehört hab, haben einfach gereicht, das ist schlichtweg nicht meins und wird es vielleicht in diesem Leben auch nicht mehr werden. Was okay ist, ich verlange es ja umgekehrt auch nicht und sowieso ist das ja auch okay, wenn manche Leute manche Dinge nicht mögen.
Und doch hat die nachfolgende Performance mich zumindest ein bisschen in den Bann gezogen, sodass ich bis zum Ende nicht wegklicken konnte. Darin sehen wir die B Unique Crew, die eine Horrorgeschichte tänzerisch interpretiert hat:
Teils gruselig, teils ... naja, eben typisch indisch, wenn man eben als Europäer an indischen Tanz denkt. Aber auch faszinierend. Basiert übrigens auf Bhool Bhulaiyaa, nur falls da mal jemand nachlesen will. Mir hat dafür bisher die Motivation gefehlt.
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