Eine übertrieben gute Interpretation von Für Elise auf der Gitarre
Na, mal wieder Bock auf die übliche Geschichte, dass ich auch mal Gitarre spielen lernen wollte, um Mädels aufzureißen, mein eigenes Durchhaltevermögen aber lachend einen Strich durch diese Rechnung gemacht hat? Ich hoffe nicht, denn ich hab selbst die Nase voll davon – einfach viel zu oft verwendet, um das Thema einzuleiten.
Stattdessen lasst uns doch mal einen Blick auf die Geschichte eines der berühmtesten Werke Beethovens werfen: Für Elise. Entstanden ist das Werk 1810, wobei es wohl auch 1822 noch mal eine Bearbeitung gab, die relativ viel verändert hat, aber nie so richtig zu Ende gebracht wurde (ich erspar euch mal an dieser Stelle genauere Beschreibungen, das ist lesend schon maximal schwer zu verstehen und jeder, der das in eine verständliche Form bringen wollen würde, würde direkt im Wahnsinn enden).
Bleibt die Frage, wer denn nun Elise ist. Und auch da sind sich Forscher nicht wirklich einig und stellen diverse Theorien auf. Zum einen Wäre da die Tochter von Wilhelm Christian Müller, die sich 1807 recht tatkräftig für die Klavierwerke Beethovens einsetzte und Elise von der Recke. Man vermutet sogar, dass das Stück gar nicht „Für Elise“ sondern „Für Therese“ heißt und falsch transkribiert wurde. Es könnte aber auch sein, dass das Stück Elisabeth Röckel gewidmet sei, mit der Beethoven 6 Jahre recht dicke war. Oder es gilt Elisabeth Barensfeld, Sängerin aus Regensburg, wobei man hier nicht weiß, ob sie überhaupt mit Beethoven bekannt war. Oder – und da wird es ganz wild – es war gar nicht Beethoven, sondern der spätere Besitzer Rudolph Schachner, der die Widmung anbrachte und das Stück damit seiner Ehefrau widmete.
So oder so, nahezu jeder kennt das Stück und, so auch Marcin. Und der hat sich seine Akustik-Gitarre geschnappt und das Werk (spontan) neu interpretiert. Logisch, dass das einfach nur beeindruckend ist, gerade weil er sein Instrument teils sehr anders spielt als das der Otto-Normal-Gitarrist tut:
Toll!
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