Fast verpasst: Die Neujahransprache von Bundeskanzlerin Scholz (Kurzfassung)
Tatsächlich hab ich in meinem Leben noch nie eine Neujahrsansprache unseres Staatsoberhauptes gesehen. Wobei, das ist ja Auslegungssache, denn ausgerechnet letztes Jahr lief zufällig die Ansprache unseres Bundespräsidenten bei meinen Eltern. Aber auch eher nebenbei, denn die haben gerade Essen gemacht und ich auf dem Smartphone rumgedaddelt, da bekommt man ja nur die Hälfte mit. Und so richtig hat der Bundespräsident ja auch nix zu sagen, sodass ich gar nicht weiß, ob der überhaupt zählt.
Ist am Ende aber auch egal, denn „die da oben“ können natürlich immer sehr viel und sehr gut reden, allein dadurch lösen sich die hiesigen Probleme noch lange nicht in Luft auf – gerade wenn man im Falle Scholz vor allem mit großen Erinnerungslücken bei manchen Themen zu kämpfen hat und auch sonst eher durch Schweigen auffällt.
Außerdem haben diese Neujahrsansprachen mittlerweile eher was von Tradition als wirklichem Nutzen und wie man an mir sieht, kommt man auch ganz gut durchs Leben, wenn man daran nicht teilnimmt. Wobei … weiß ja auch keiner, ob ich nicht mittlerweile auch Twitter hätte kaufen können, hätte ich mich immer brav vor die Glotze gesetzt und andächtig gelauscht …
Wie dem auch sei, die Zeiten sind härter geworden. Ob Pandemie oder Endemie spielt mittlerweile keine Rolle, die neu auftretenden Varianten werden medial auch nur noch am Rande besprochen (wenn überhaupt), die Inflation steigt ins Unermessliche auch wenn die Energiepreise auf immer neue Tiefs sinken, die Grünen sind fürs Abbaggern von Dörfern und in Europa herrscht Krieg. Und als ob das noch nicht reicht, tauchen im Fernsehen immer mehr Formate auf, die wir eigentlich schon in den 90ern und 2000ern gesehen haben, weil auch da einfach die Luft in Sachen Innovation und Experimenten raus ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Da können wir uns auch die Neujahrsansprache unserer Bundeskanzlerin antun, viel schlimmer kann es kaum noch werden. Aber aufs wesentliche reduziert und somit in der Kurzfassung – Zeit ist schließlich Geld und das hat ja keiner mehr:
Nun.
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