Gedankentüdelüt (85): Das Grauen vor dem Umzug
Dass ein Blogumzug ziemlich nervenaufreibend ist, wissen nicht zuletzt die, die damit schon konfrontiert wurden. Downtimes, Backups und nicht selten das eine oder andere technische Gezicke kann da den Spaß schnell verderben – zumal man so einen Umzug hoffentlich nicht regelmäßig vollziehen muss.
Nicht minder schlimm ist so ein Umzug in der realen Welt mit allem Hab und Gut. Am Freitag ist es bei uns soweit, mit der Schlüsselübergabe fällt auch der Startschuss des ersten, großen Mammut-Projektes 2018. Mittlerweile muss ich sagen: zum Glück zahlen wir doppelt Miete und haben so immerhin bis Ende März Zeit, das alles über die Bühne zu bringen.
Das Problem dabei ist: wir haben nicht wirklich einen Plan, wissen aber, dass wir die ganze Nummer nur schwer in einem Rutsch angehen können. Aktuell haben wir irgendwas um die 50qm und die sind beinahe bis zur Decke vollgepackt.
Ausmisten wäre da der erste Schritt und da sind wir auch schon bei – aber allein dafür kann man neben Arbeit und Bloggerei gut und gerne mehr als zwei Wochenenden einplanen. Dazu kommt natürlich das Packen der Sachen, die man behalten möchte – ebenfalls neben Arbeit und Bloggerei nicht mal eben schnell gemacht.
Gleichzeitig besteht dann die Herausforderung, die Sachen zuerst einzupacken, die man nicht zwingend in den nächsten Tagen braucht. Dooferweise sind das aber nicht gerade viele, wodurch der ganze Prozess ins Stocken gerät.
Dann sind da noch die Möbel, die mindestens leergeräumt und idealerweise abgebaut werden – aber eben auch so, dass sie einigermaßen schadensfrei wieder aufgebaut werden können. Ohne Anleitung und handwerkliches Talent gleichzusetzen mit einer Abituraufgabe bei gleichzeitigem Wissensstand aus der 3. Klasse. Mathe. Und Chemie gleichzeitig.
Und dann ist da ja auch noch der Transport, der organisiert werden will. Allein die Großgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine und Spülmaschine bereiten mir und meinen dünnen Ärmchen schon jetzt Albträume – und das ist vielleicht gerade mal eine Fahrt.
Daneben steht noch der Autokauf im Raum, den ich am liebsten so schnell wie möglich abschließen würde und – hab ich das schon erwähnt? – Arbeiten und ein bisschen Bloggerei. Strom muss umgemeldet werden, Wasser genauso und Internet ist ja ohnehin ein ganzes Kapitel für sich.
Was hier tatsächlich fehlt: eine bezahlbare Dienstleistung, die sich um all den Kram kümmert. Dann geht man morgens ins Büro und fährt abends einfach in die neue Wohnung, findet dort alles fertig eingeräumt vor, setzt sich in sein Arbeitszimmer und macht weiter, wie bisher – nur eben an einem anderen Ort, aber so als ob nichts passiert wäre.
Was mir das wert wäre? Wahrscheinlich wär es unbezahlbar (aber mehr als 2.000€ würd ich dann auch nicht ausgeben wollen.)
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