Hintergrundmusik von Kaufhäusern aus den 70ern
Ich hab es noch immer nicht geschafft, erfolgreich Musik oder Podcasts wieder erfolgreich in meinen Arbeitsalltag zu integrieren – viel mehr noch, ich find immer neue Gründe, warum ich es nicht geschafft hab und es wohl auch weiterhin nur schwer schaffen werde.
Zum einen wird mir immer mehr bewusst, dass man auch ohne Podcasts ganz gut durchs Leben kommt. Gut, war jetzt keine Überraschung, aber die erneute Erkenntnis, dass es auch geht, wenn etwas weg ist, ist halt auch immer wieder Augen-öffnend und nimmt einem beinahe jedes Argument, doch wieder damit anzufangen.
Zum anderen hab ich meine Zimmertür im Rücken. Und das fand ich im Büro schon immer ätzend, führte aber vor allem hier dazu, dass Line mich schon mehrfach erschreckt hat, wenn ich doch mal mit Kopfhörern vorm Rechner saß. Klar, könnte mir natürlich auch irgendwo n Spiegel hinhängen, der mir dann zeigt, was hinter mir los ist – aber sind wir mal ehrlich, so nerdig muss es dann doch nicht sein.
Und es wird alles noch viel schlimmer, denn auch im Auto ertappe ich mich immer häufiger, dass ich gar nicht mehr gezielt irgendeine Spotify-Playlist anschalte, sondern einfach darauf setze, was im Radio kommt. Da laufen dann zwar auch nur die immer gleichen 3 Lieder rauf und runter, aber zwischendurch gibt es zum Glück mal ein paar Nachrichten. Gut zu wissen, dass sich zumindest da nicht viel geändert hat, wenn es sonst schon so wenig Konstanten im Leben gibt.
Traurig ist es dennoch, weil letztendlich Musik und auch Podcasts so immer mehr zu Hintergrundgeräuschen verkommen und gerade für Musiker, die wirklich Herzblut und viel Arbeit in ihre Musik legen, ist das eigentlich sehr unfair.
Vielleicht sollte ich daher einfach auf Musik umschwenken, die wirklich zur Hintergrundbeschallung gedacht ist. Die einfach nur dazu dient, dass es nicht vollkommen ruhig ist, bei der aber auch niemand sauer wird, wenn man eben nicht genau zuhört.
Genau diese Musik wurde und wird vor allem in Kaufhäusern und Supermärkten gespielt (zumindest früher) und kann man sich jetzt auch dank der beiden nachfolgenden Videos in die heimischen 4 Wände holen:
Bitte schön, gern geschehen.
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