Johanna Under The Ice: Freediver Johanna Nordblad
Es gibt Menschen, die haben so Eigenarten, die ich durchaus bewunder, bei denen aber zahlreiche Zellen meines Körpers sich mit ihren imaginären Händen und Füßen wehren, ähnliches zu tun.
So hab ich neulich mit einer Kollegin gesprochen, die die letzten drei Wochen auf Zypern war und es total toll fand, dort regelmäßig nach dem Aufstehen im Meer schwimmen zu gehen. Wie in so einem Hollywood-Film, in dem die Hauptdarsteller mit lediglich zwei Stunden Schlaf auskommen, dennoch den ganzen Tag fit sind und sowieso ihren Alltag und ihr komplettes Leben total toll im Griff haben, immer gut gelaunt sind und nicht mal kacken gehen müssen. Ihr versteht schon, tolle Polly-Pocket-heile-Welt und alles ist super.
Wenn ich dann dran denke, wie ich morgens aufwache, übermannt vom Drang, erstmal ins Bad zu gehen und sobald ich einigermaßen zu einem Menschen transformiert bin, muss als nächstes der Hunger gestillt werden. Da ist allein schon aufgrund physikalischer Gesetze gar kein Platz für Sport, von Motivation brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Noch wilder wird es bei Johanna Nordblad. Die hält nicht nur einen Weltrekord für die im Eistauchen, die findet das kalte Nass auch total super. Dabei ist diese Liebe eher zufällig entstanden, denn es war ein Unfall mit anschließender Behandlung unter anderem mit kaltem Wasser, der sie erst dazu gebracht hat:
Finnish freediver Johanna Nordblad holds the world record for a 50-meter dive under ice. She discovered her love for the sport through cold-water treatment while recovering from a downhill biking accident that almost took her leg.
Beeindruckend ja, aber ich will das auf gar keinen Fall nachmachen. Niemals.
[via]
Der Bericht hat mir gefallen.
"Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit." Erasmus von Rotterdam
Grüße aus Osnabrück