Kasabian – Ill Ray (The King)
Man stelle sich einmal folgende (popkulturelle) Szenerie vor: die Beastie Boys brettern beim überschwänglichen Pogotanzen in Gaspard Augé und Xavier de Rosnay vom Electro-Duo Justice und verschütten deren Bier. Diese fordern die New Yorker HipHop-Legenden darauf hin auf, nach draußen zu gehen, „um die Sache zu regeln“. Genau SO klingt Ill Ray (The King), der Album-Opener des neuen Kasabian-Albums For Crying Out Loud.
Eine krawallige musikalische Eruption, die die Tradition zur Selbstüberschätzung großer HipHop-Diss-Tracks aufgreift und mit einer Handvoll Leicester-spezifischer Frotzeleien aufjazzt. „Ich liebe die Arroganz des HipHop. Ich glaube, es gibt keine Rock- oder Popband, die wie ein HipHop-MC rausgeht und tönt, besser zu sein als jede andere“, sagt Serge. „Es ist aber ganz spielerisch, eine Art Insiderwitz. Natürlich denkt man das nicht wirklich, denn dann wäre man ein ziemliches Arschloch. Aber es macht Spaß, es zu sagen.“
Ill Ray (The King) ist nach You’re in Love with a Psycho und Bless This Acid House die dritte Single aus dem sechsten Kasabian-Album For Crying Out Loud, das Anfang Mai erschien.
Wie die vier Alben zuvor setzte sich der Longplayer sofort nach Veröffentlichung auf Platz eins der britischen Albumcharts. In Deutschland bescherte das neuen Album der Band die dritte Top 30-Platzierung in Folge:
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