Knaller-Kurzfilm: Tuck me in
Ich liebe gut gemachte, überraschende Enden in Filmen, die man mit einem stillen Knall serviert bekommt. Ok, das klingt nach “zu viel”, aber ich will es gern erklären. Was ich meine, sind Enden wie im ersten SAW-Film. Der ganze Film ist an sich total aufwühlend, ihr kennt die Geschichte. Aber richtig gut wurde er erst beim Ende, als der Typ (Jigsaw hieß der oder?) sich als die dort liegende Leiche entpuppt und einfach aufsteht und rausgeht. Dadurch ist man unweigerlich gezwungen, den ganzen Film noch mal zu überdenken – und das alles nur durch diese kleine Szene und das Detail, dass er einfach aufsteht und rausgeht. Sprich: kleine Handlung, verdaaaaamt großer Effekt.
Beim diesjährigen Filminute-Festival hat Ignacio F. Rodó den Jury-Preis für seinen Film Tuck me in gewonnen. Bei dem Festival darf jeder Film nur genau eine Minute lang sein – nicht gerade viel Raum zum austoben. Aber auch Rodó schafft es durch ein kleines Detail den ganzen Film noch mal auf den Kopf zu stellen und zwingt den Zuschauer quasi noch mal alles zu durchdenken und vor allem auch weiterzudenken. Fantastisch:
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