Kürbiskuchen nach einem Rezept von 1796
Nun ist es schon so weit gekommen, dass ich nicht mal mehr weiß, ob ich jemals in meinem Leben Kürbiskuchen gegessen hab. Muss aber so sein, denn Line hat eine ganze Fülle an Rezepten verbloggt und da wir eigentlich so gut wie kein Essen wegschmeißen … müssen die ja irgendwo gelandet sein.
Mit Kürbis verbinde ich aber vor allem Kürbissuppe. Durchaus lecker, vor allem haben wir aber Unmengen davon eingefroren und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, dass die, die bei uns eingefroren ist, bereits zwei Umzüge mitgemacht hat. Bedenkt man jetzt noch, dass letztes Jahr bei uns der Kühlschrank nebst Tiefkühlung den Alterstod gestorben ist … das ist schon eine Leistung. Hauptsache eine Pizza hat es nicht geschafft, aber die Kürbissuppe von 1972 …
Dabei muss man ja auch sagen, dass Kürbis so unverarbeitet gar nicht mal so geil ist. Geschmacklich schwer zu beschreiben, aber es ist nichts, was ich jetzt super gut in Erinnerung hab. Und selbst der Pumpkin Spice Latte von Starbucks – vor Jahren immer ein Highlight bei uns und quasi der offizielle Beginn der Herbstsaison – hat sich geschmacklich stark verändert. Vielleicht liegt das auch an der Hafermilch, aber die letzten, die wir getrunken hatten, hatten immer so einen unterschwelligen Geschmack von Brot. Oder Hack. Gehacktes Brot? Ihr wisst schon, auf jeden Fall eher kein Kürbis. Durchaus schade, allerdings haben wir auch vor kurzem eine Doku gesehen, in der erklärt wurde, wie Starbucks seine Getränke zusammenmischt und naja … hat halt mit Kaffee nicht wirklich mehr viel zu tun.
Zurück zum Thema! Nachfolgend eine junge Dame, die einen Kürbiskuchen nach einem Rezept von 1796 backt. Ohne Gesabbel, dafür mit aller Ruhe, die es nun mal braucht:
Ist aber natürlich die Frage, ob uns das heute noch schmeckt. Ich mein, wir sind ja alle mittlerweile abhängig von Industriezucker und sonstigen Zusätzen …
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