Mathe anschaulich erklärt: Pi
Wenn man so lange am Bloggen ist wie ich – immerhin auch schon mehr als 13 Jahre – ist die Gefahr natürlich groß, dass man sich mindestens textlich wiederholt. Ich hab es aber auch schon geschafft, komplette Beiträge noch mal zu schreiben, witzigerweise ohne das vorher geprüft zu haben, dann aber inhaltlich einigermaßen identisch. Vielleicht auch ein Zeichen, wie authentisch man ist, wenn sich Beiträge mit mehrere Jahren Zeitunterschied noch so ähnlich sind – aber auch nervig, weil dann wieder wertvolle Zeit sinnlos verschwendet wurde. Denn allein die Auswahl und Vorbereitung von Beiträgen ist schon ein ziemlicher Zeitfresser.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich hab Mathe ab einem gewissen Punkt einfach nur noch gehasst. Oder besser gesagt: Ich hab nicht verstanden, warum ich das machen sollte, was ich machen sollte. Das ging spätestens los, als wir irgendwelche Flächen unter irgendwelchen Graphen berechnen sollten. Nicht nur, dass das recht kompliziert ist, wenn ich nicht verstehe, warum ich das machen soll … wird’s mit der Motivation und dem Ausführen der Aufgabe schwierig.
Und da muss mir jetzt auch keiner kommen mit „Weil das die Aufgabe ist“, das ist klar. Aber was ist der höhere Sinn darin? Welchen Nutzen hab ich und andere davon? Welches Problem löse ich damit wirklich? Fragen, die unbeantwortet blieben und deswegen auch von meinem Gehirn abgeblockt wurden. Überhaupt glaube ich, dass Mathe ein großes Problem hat, wenn die Lehrkraft Dinge nicht anschaulich erklären kann. Und ich bin da ehrlich: Meine Mathelehrer waren zeitweise wirklich richtige Nulpen.
Unterricht nach Lehrbuch, 30 Kinder in der Klasse – da bleibt dann weder Zeit noch Raum um auf individuelle Probleme einzugehen. Und damit bin ich sicherlich nicht der Einzige, was dann auch erklärt, warum Deutschland in Pisa-Studien konstant Leistung bringt. Konstant abkackt. Aber in einem Land, in dem regelmäßig Lehrer vor den Sommerferien entlassen und danach wieder eingestellt werden, kann man auch nicht viel erwarten.
Dabei kann die Anschaulichkeit unfassbar einfach und gleichzeitig auch noch lecker sein. Bestes Beispiel ist das nachfolgende Video und die relativ simple Erklärung von Pi:
Macht doch total Sinn!
[via]
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