MØ – Brad Pitt
Motordrome ist MØs erstes Werk seit dem gefeierten Album Forever Neverland von 2018, mit dem sie erfolgreich durch die ganze Welt tourte. Mit ihrem monumentalen Debütalbum No Mythologies To Follow und einem sehr prominenten Feature auf Major Lazers Hitsingle Lean On – einer der erfolgreichsten Singles aller Zeiten – wurde ihre Karriere fast augenblicklich in die Stratosphäre geschossen. Als die Tournee nach Forever Neverland 2019 zum Stillstand kam, fand sich MØ nach fünf Jahren on the road völlig ausgebrannt.
Sie kehrte nach Dänemark zurück, um sich neu zu kalibrieren und sich von der physischen und mentalen Erschöpfung zu erholen, die sie infolgedessen erlebte, aber es fiel ihr schwer, abzuschalten. Eine schwere Stimmbruchverletzung, die eine monatelange Reha erforderte, verschlimmerte ihre Angstzustände und das Gefühl, dass ihr die Dinge außer Kontrolle geraten.
MØ, geboren als Karen Marie Aagaard Ørsted Andersen, setzt sich hin und tat das, was sie am besten kann: Songs schreiben. Die Musik, die dabei entstand, überbrückte die Kluft zwischen ihren Jahren als Teenager Punk, der durch anarchistische Hausbesetzungen in ganz Europa tourte, und dem hellen Scandipop, für den sie bekannt geworden war, eine dunklere und persönlichere Version ihres Sounds.
Sie engagierte ihre Freunde und langjährigen Kollaborateure Caroline Ailin und Noonie Bao, um die Songs zu vervollständigen, mit weiterem Songwriting und Produktion aus einem engen Kreis, darunter Ariel Rechtshaid, Jam City, SG Lewis, Linus Wiklund und Yangze.
Der Titel Motordrome stammt aus einem Gespräch, das MØ mit ihrer Mutter über ihre Kämpfe mit der Angst führte: die Panik und die aufdringlichen Gedanken erinnerten sie an den dødstrome, einem alten Karnevalstrick, bei dem eine Stuntperson ein Motorrad mit todesmutiger Geschwindigkeit an den senkrechten Wänden eines Motordroms entlangfährt. Die Entstehung des Albums erwies sich für MØ als Ausweg aus dieser sich vertiefenden Spirale, obwohl das Album in hohem Maße ein Dokument einer Person in Entwicklung ist. Während es ein starkes Gefühl der Ermächtigung und der vor uns liegenden besseren Tage gibt, dient es auch als Erinnerung daran, dass jeder mit seinem eigenen dødstrome fertig werden muss – dass es eben kein perfektes Heilmittel für die Kämpfe des Lebens gibt, und das ist in Ordnung.
“I hope that people will feel that it’s genuine and that there are stories there that they can connect with,” sagt MØ und fährt fort: “For me this album represents a huge change in my life. Even though I’m still doing what I love doing, it does feel like a new chapter. An era of my life is over and I’m entering a new one. That is scary, but it’s freeing.”
MØ hat bisher vier Tracks von Motordrome veröffentlicht – Kindness, ein Liebesbrief an ihre Fans, Live To Survive, Goosebumps und nun Brad Pitt.
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