Mudlarking in London – Auf Schatzsuche in der Themse
Dank TikTok weiß ich unter anderem auch, dass es nach wie vor noch Leute gibt, die ein bisschen anders hier in Hamburg angeln als der Rest – nämlich nicht mit Angelrute, Haken und Köder, dafür aber mit Schnur und Magnet.
Wobei, vielleicht seh ich auch immer nur das gleiche Video, würde zumindest erklären, warum die immer irgendwelche mysteriösen Truhen oder irgendwelche Weltkriegswaffen finden.
Auf der einen Seite find ich das recht spannend, weil es die Schatzsucherinstinkte in mir weckt, die sich dank Indiana Jones in meiner Jugend gebildet haben. Auf der anderen Seite ist das eigentlich total traurig, weil es auch bedeutet, dass Leute einfach ihren Scheiß ins Wasser werfen und da gehört der einfach nicht hin. Wer aktuell 7 vs. Wild schaut, weiß was ich meine, denn da sind die auch auf einer einsamen Insel ausgesetzt und es ist einfach nur Wahnsinn, wie viel Müll da an die Strände angespült wird. Und vor allem auch was für Müll, man muss ja fast glauben, dass sämtliche Urlauber dieser Welt einfach zu dumm sind, ihre verdammten Badelatschen am Mann zu behalten.
Ein bisschen Hoffnung hatte ich ja auch, dass die Vorbesitzer des Hauses ihre Angelausrüstung auf dem Boden vergessen würden – es wäre mein Einstieg ins Angelwesen gewesen. Wobei, ohne Schein kommt man da auch nicht weit und um den Schein zu machen, muss man irgendwelche Lehrgänge besuchen, da hab ich auch eher weniger Lust drauf.
Bleibt am Ende nur das, was die bei TikTok machen bzw. was Lara Maiklem macht. Denn die betreibt Mudlarking in London, was so viel bedeutet wie: Sie sucht im Schlamm der Themse nach Kram, den man irgendwie noch gebrauchen kann. Eigentlich ist das mehr so ein Hobby, Maiklem hat aber sogar eine Lizenz dafür und erzählt im nachfolgenden Video ein bisschen dazu:
Und auch hier gilt: Spannend aber auch bekloppt, dass man da überhaupt so viel findet.
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