Nur ein Amphibischer Motorroller
Ich bin ja immer wieder fasziniert, was die Menschheit eigentlich schon alles mal erfunden hat und dann Jahrzehnte später in abgewandelter Form wieder hoch kommt, nur um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden. Vor Ewigkeiten hab ich mal gelesen, dass das ein richtiges Phänomen ist: Eigentlich war die Menschheit schon mal viel schlauer, aber durch Großereignisse wie Katastrophen, Kriege und den Machtspielchen der Illuminati gibt es immer wieder einen Verlust an Wissen und eine Art kollektives Vergessen, um dann den gleichen Bums irgendwann wieder zu lernen. Irgendwie maximal ineffizient, wenn man mich fragt.
Auf der anderen Seite finde ich die Idee hier eigentlich für diese Zeit geradezu genial. Denn dem allgemeinen SUV-Wahn (wir fahren auch einen, weil … is halt so) steht mittlerweile das Gegenteil entgegen: Fahrrad fahren oder zumindest auf kleineres Gefährt setzen. Macht auch Sinn, wenn man das mit seinem Alltag vereinbaren kann und ich bin auch der Meinung, dass man als reich verheiratete Mutti nicht unbedingt einen BMW X-irgendwas fahren muss, damit das Balg die 200 Meter bis zur Schule nicht zu Fuß laufen muss … will mich da aber auch gar nicht weiter reinhängen, weil Vernunft hier nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Jedenfalls: Das Klima dreht durch und wenn wir nicht ob der Hitzewellen einfach eingehen, werden wir einfach absaufen, weil der Meeresspiegel steigt. Glücklich kann sich da der schätzen, der irgendein Amphibienfahrzeug sein Eigen nennt, denn damit kann man bekanntlich auf Land wie zu Wasser unterwegs sein. Und wenn das dann auch noch ein Motoroller ist, ist man mit Sicherheit auf der Seite der moralischen Gewinner.
Hier also die Version, die man in den 60er Jahren in London finden konnte:
Hat sich vermutlich nur nicht durchgesetzt, weil die teuren Schuhe und Hosen immer nass geworden sind.
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